Sonne und sommerliche Temperaturen ziehen einen nach draußen, um das schöne Wetter an der frischen Luft zu genießen. Durch das Sonnenlicht tankt man wichtige Vitamine, die Körper und Geist dabei helfen, gesund zu bleiben. Jedoch ist das Licht von oben nicht immer nur gut für uns. Zu lange in der Sonne und unsere Haut wird angegriffen. Dies wirkt sich sehr unterschiedlich auf die Hauttypen aus, führt im einfachsten Falle zu einem leichten Sonnenbrand, kann aber auch das Risiko für Hautkrebs erhöhen. Daher ist ein guter Sonnenschutz unerlässlich.
Wogegen schützt der Sonnenschutz?
Das Sonnenlicht, das auf uns herab strahlt, besteht aus verschiedenen Bestandteilen. Dazu gehören einerseits die Licht- und Wärmeenergie, aber auch die sogenannte UV-Strahlung. UV steht in diesem Falle für ultraviolett, heißt also, dass die Strahlung im ultravioletten Spektrum des Lichts zu finden ist. Mit dem menschlichen Auge ist diese nicht erkennbar, aber sie ist dennoch da. UV-Strahlung ist auch genau der Bestandteil des Sonnenlichts, der die Haut schädigt. Durch reflektierende Oberflächen und Wasser werden diese Strahlen nicht aufgehalten.
Welche Risiken entstehen?
Die UV-Strahlung dringt, obwohl sie für das Auge unsichtbar ist, in die Haut ein. Dort hinterlässt sie auf lange Sicht bleibende Schäden, die der Körper nicht mehr regulieren kann. Die Haut ist das größte Organ des Körpers und bedeckt fast jede Stelle. Daher ist es umso wichtiger, diese zu schützen und gut zu behandeln. Einzelne Hautschuppen werden zwar über mehrere Wochen und Monate ausgetauscht, aber eine komplette Regeneration ist nicht möglich.
Ein einfacher Sonnenbrand ist die wohl bekannteste Nebenwirkung bei zu viel Sonne. Dabei wird die Haut von der Strahlung angegriffen und errötet sich, was wie eine Verbrennung ersten oder zweiten Grades wirkt. Symptome sind dabei Juckreiz, Druckschmerzen, Hitzegefühl und auch Blasenbildung. Für einen Sonnenbrand gibt es verschiedene Klassifikationen, je nachdem, wie schwer dieser ist. Die Haut kann sich aber in den meisten Fällen nach einer Auszeit selbst wieder regenerieren.
Viel tiefgreifender sind aber die Hautschäden, die auf lange Sicht bei zu viel Sonneneinstrahlung entstehen. Die Haut merkt sich jeden einzelnen Sonnenbrand, wodurch sie nach und nach geschwächt wird. Folgen davon sind unter anderem eine schnell alternde Haut und Falten. UV-Strahlung führt außerdem zu einer höheren Anzahl an Altersflecken. Das größte Risiko dabei ist aber Hautkrebs. Dabei ist es nicht die Sonnenstrahlung selbst, die Hautkrebs verursacht. Die UV-Strahlung schwächt über einen langen Zeitraum die Haut und macht sie anfälliger für Krankheiten. Daher ist ein umfassender Sonnenschutz immens wichtig.
Risiken in Überblick:
- Sonnenbrand
- weniger Spannkraft und Elastizität
- Hautalterung und Falten
- Risikoerhöhung für Hautkrebs
Für wen bestehen diese Risiken besonders?
Inwiefern ein Risiko besteht, hängt stark vom Hauttyp ab. Menschen mit heller Haut sind anfälliger für einen Sonnenbrand und sollten sich dementsprechend weniger oder nur mit Sonnenschutz in der Sonne aufhalten. Das Risiko für Hautkrebs ist bei heller Haut und auch bei Menschen mit Muttermalen deutlich höher. Das Babys und Kinder besonders vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden sollten, dass sollte selbstverständlich sein, da deren Haut noch wesentlich dünner und empfindlicher ist, wie die Erwachsener. Spezielle Sonnenschutzcremes für Kinder sollten zur Reiseaustattung gehören.
Womit schütze ich mich am besten?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten für einen aktiven, aber auch passiven Sonnenschutz. Eine Kombination verschiedener Methoden ist wichtig, um die sonnigen Tage auch genießen zu können, ohne aber das Risiko für Krankheiten zu erhöhen.
Immer Sonnencreme tragen
Egal, wie wenig man sich in der Sonne aufhält, im Sommer sollte immer Sonnencreme getragen werden. Diese sollte 30 Minuten vorher gründlich auf der Haut verteilt werden und einziehen. Entscheidend ist hier der Lichtschutzfaktor (LSF), wobei die beste Wahl ein LSF von 30 ist. Dieser ist für jeden Hauttyp geeignet. Je heller und anfälliger die eigene Haut, desto höher kann der LSF ausfallen. Wer sich länger in der Sonne aufhält, sollte den Schutz nach einigen Stunden erneuern. Oftmals wäscht sich Sonnencreme mit Wasser, aber auch über den Schweiß nach und nach ab.
Tageszeit beachten
Die Sonne scheint zwischen 11 und 15 Uhr am stärksten. Dabei steht sie in einem hohen Winkel, wodurch es weniger Schattenplätze gibt. Um diese Zeit sollte es vermieden werden, in die Sonne zu gehen, da hier das Risiko am höchsten ist. Wenn möglich, sollten Ausflüge am Morgen oder am späten Nachmittag geplant werden. Wer zu dieser Zeit draußen ist, der sollte ausreichend Schattenplätze suchen und jede halbe Stunde eine Pause vom Sonnenlicht nehmen.
Die richtige Kleidung tragen
Bei Sonne sollten am besten luftige, aber lange Klamotten getragen werden. Diese schützen die Haut am besten vor Sonnenstrahlen, geben aber noch genug Komfort an warmen Tagen. Noch dazu sollte hier auf helle Kleidung zurückgegriffen werden, da diese mehr Licht reflektiert und Hitze nicht speichert. Auch eine Kopfbedeckung ist wichtig, um Kopf und Gesicht vor Sonnenlicht zu schützen. Eine Sonnenbrille schützt zusätzlich die Augen.
Wetterbericht und UV-Wert beachten
Die UV-Einstrahlung ist je nach Ort unterschiedlich. Hierüber entscheidet, wie stabil die Ozonschicht am jeweiligen Urlaubsort ist. So kommte es schon zu Unterschieden, ob man nun auf Ibiza, oder in den Bergen ist. Viele Wetter-Apps geben mittlerweile eine Auskunft darüber, wie stark die UV-Strahlung an einem gewissen Tag ist. Auch dadurch kann das Risiko minimiert werden.
Langsam herantasten
Wer gerne rausgehen und Sonnenbaden möchte, der sollte sich langsam an diese Aktivität herantasten. Jeder Hauttyp reagiert anders auf konstante Sonneneinstrahlung und eine drastische Änderung wirkt sich negativ auf die Haut aus. Die Zeit an der Sonne sollte von Tag zu Tag stetig erhöht werden.
Unterschiede zwischen Erwachsenen und Kindern
Nicht nur Menschen mit einem hellen Hauttyp sollten auf den Sonnenschutz achten. Bei Kindern ist das Risiko noch einmal deutlich höher, weshalb sie immer gründlich eingecremt und vor Sonne geschützt werden sollten. Somit wird vermieden, dass die Haut schon im jungen Alter angegriffen wird. Kinder sollten nicht zu lange in der Sonne spielen und im Schatten pausieren, damit sich die Haut ausruhen kann. Dasselbe gilt auch für ältere Menschen, dessen Haut bereits angeschlagen ist.