Wenn die Abendsonne Paris in goldenes Licht taucht und der Eiffelturm seine majestätische Silhouette gegen den Himmel zeichnet, spürt man den Herzschlag der Stadt. Die 330 Meter hohe Eisenkonstruktion, die einst als temporäres Bauwerk für die Weltausstellung 1889 errichtet wurde, ist längst zum unverzichtbaren Symbol Frankreichs geworden. Ein Besuch des Eiffelturms verspricht nicht nur atemberaubende Ausblicke über die Dächer von Paris, sondern auch eine Reise durch 130 Jahre Geschichte, Kunst und Ingenieurskunst, die Millionen Besucher aus aller Welt in ihren Bann zieht.
Tolle Reiseangebote für den Eiffelturm
Von Kontroverse zum Wahrzeichen: Die Geschichte des Eiffelturms
Als Gustave Eiffel seinen kühnen Entwurf für die Weltausstellung 1889 präsentierte, ahnte niemand, dass seine Stahlkonstruktion einmal zum meistbesuchten kostenpflichtigen Monument der Welt werden würde. „Mein Turm wird das höchste Bauwerk sein, das je von Menschenhand erschaffen wurde“, verkündete der Ingenieur selbstbewusst, während Kritiker das Projekt als „monströsen Fabrikschornstein“ verspotteten.
Historische Aufnahme der Bauarbeiten am Eiffelturm (1887-1889) – ein Meisterwerk der Ingenieurskunst
Vom umstrittenen Projekt zum Nationalsymbol
Die Vision eines Ingenieurs
Gustave Eiffel, bereits bekannt für seine revolutionären Brückenkonstruktionen, setzte mit dem Turm neue Maßstäbe. Die Konstruktion besteht aus 18.038 Einzelteilen, die mit 2,5 Millionen Nieten verbunden wurden. Bemerkenswert: Jedes Element wurde im Voraus mit einer Präzision von einem Zehntel Millimeter gefertigt. „Die Windkraft ist der größte Feind hoher Bauwerke“, erklärte Eiffel und entwickelte eine Struktur, die selbst Stürmen mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 180 km/h standhält.
Protest der Künstler
Die Pariser Kulturelite lief Sturm gegen das Projekt. In einem offenen Brief, der als „Protest der Künstler“ bekannt wurde, bezeichneten 300 Intellektuelle den Turm als „nutzlose und monströse“ Konstruktion, die Paris verunstalten würde. Der Schriftsteller Guy de Maupassant soll später regelmäßig im Restaurant des Turms gegessen haben – mit der Begründung, dies sei der einzige Ort in Paris, von dem aus er den Turm nicht sehen müsse.
Gustave Eiffel – der visionäre Ingenieur, der Paris für immer veränderte
Vom Abrisskandidat zur Pariser Ikone
Die rettende Funktionalität
Ursprünglich sollte der Eiffelturm nach 20 Jahren wieder abgerissen werden. Seine Rettung verdankt er seiner wissenschaftlichen und militärischen Bedeutung: Als höchstes Bauwerk eignete er sich perfekt für meteorologische Messungen, Experimente zur Luftdruckforschung und vor allem als Funkstation. Während des Ersten Weltkriegs spielte der Turm eine entscheidende Rolle bei der Kommunikation und trug sogar zur Verhaftung der Spionin Mata Hari bei, deren Funksprüche abgefangen wurden.
Kulturelles Erbe
Heute ist der Eiffelturm nicht nur ein architektonisches Meisterwerk, sondern auch ein kulturelles Symbol, das in unzähligen Filmen, Kunstwerken und Fotografien verewigt wurde. Von „Der Ruhm meines Vaters“ bis „Ratatouille“, von Edith Piafs Liedern bis zu modernen Instagram-Posts – der „Tour Eiffel“ ist zu einer universellen Ikone der Romantik, des Abenteuers und der französischen Lebensart geworden, die jährlich über 7 Millionen Besucher anzieht.
„Der Eiffelturm ist das einzige Wahrzeichen, das man mit einem Blick erkennt und sofort mit einer Stadt, einer Kultur und einem ganzen Land verbindet. Er ist mehr als ein Bauwerk – er ist die Verkörperung von Paris selbst.“
– Roland Barthes, französischer Philosoph
Zahlen und Fakten: Die Anatomie eines Giganten
Der Eiffelturm ist nicht nur ein ästhetisches Wunderwerk, sondern auch eine technische Meisterleistung, die selbst nach über 130 Jahren Ingenieuren und Architekten Respekt abnötigt. Seine beeindruckenden Dimensionen und durchdachte Konstruktion machen ihn zu einem Lehrstück der Baukunst, das die Grenzen des damals Machbaren sprengte.
Die filigrane Eisenkonstruktion des Eiffelturms – ein Meisterwerk der Ingenieurskunst
Beeindruckende Dimensionen
Element | Daten | Interessante Fakten |
Höhe | 330 Meter (mit Antenne) | Bis 1930 das höchste Bauwerk der Welt, heute noch das höchste Gebäude in Paris |
Gewicht | 10.100 Tonnen | Die Stahlkonstruktion wiegt weniger als die Luft in einem gleichgroßen Zylinder |
Fundament | Vier Betonfundamente, je 15 Meter tief | Trotz des enormen Gewichts beträgt der Bodendruck nur 4,5 kg/cm² – weniger als bei einem auf einem Stuhl sitzenden Menschen |
Treppen | 1.665 Stufen bis zur Spitze | Die Treppen wiegen insgesamt 450 Tonnen – mehr als die gesamte Holzkonstruktion des Lincoln Memorial |
Der atemberaubende Blick von der zweiten Etage des Eiffelturms über Paris
Die drei Etagen – ein Aufstieg durch die Geschichte
Erste Etage (57 Meter)
Die weitläufige erste Plattform beherbergt das Restaurant „58 Tour Eiffel“, ein Kino, das die Geschichte des Turms zeigt, und einen teilweise verglasten Boden, der den Blick 57 Meter in die Tiefe freigibt. Historisch interessant: Hier befanden sich ursprünglich vier elegante Restaurants im Stil der Belle Époque, in denen die Pariser Oberschicht speiste.
Zweite Etage (115 Meter)
Von der zweiten Etage aus bietet sich der perfekte Panoramablick über Paris – nah genug, um Details zu erkennen, und hoch genug für den Überblick. Das Gourmet-Restaurant „Jules Verne“ unter der Leitung des Sternekochs Frédéric Anton verwöhnt hier Feinschmecker mit exquisiter französischer Küche und einem der spektakulärsten Ausblicke der Welt.
Dritte Etage (276 Meter)
Die höchste öffentlich zugängliche Ebene bietet einen Ausblick von bis zu 70 Kilometern bei klarem Wetter. Hier befindet sich eine Nachbildung von Gustave Eiffels Büro mit Wachsfiguren von ihm und seiner Tochter Claire. Ein Glas Champagner in der Champagnerbar auf 276 Metern Höhe ist für viele Besucher der krönende Abschluss ihres Aufstiegs.
Das nächtliche Lichterspektakel – jede Stunde funkelt der Eiffelturm für fünf Minuten (Bild: kovalenkovpetr – stock.adobe.com)
Wussten Sie schon? Der Eiffelturm „wächst“ im Sommer um bis zu 15 Zentimeter. Durch die Wärmeausdehnung des Metalls verändert sich die Höhe je nach Temperatur. Bei starkem Wind kann sich die Spitze zudem um bis zu 7 Zentimeter bewegen – ein Beweis für die geniale flexible Konstruktion, die Gustave Eiffel entwickelt hat.
Praktische Besuchertipps: Den Eiffelturm Paris optimal erleben
Ein Besuch des Eiffelturms gehört zum Pflichtprogramm jeder Paris-Reise, doch mit der richtigen Planung wird aus dem Pflichtbesuch ein unvergessliches Erlebnis. Mit über 7 Millionen Besuchern jährlich ist eine gute Vorbereitung der Schlüssel, um lange Warteschlangen zu vermeiden und den Turm in seiner ganzen Pracht zu genießen.
Mit der richtigen Planung lassen sich die berüchtigten Warteschlangen am Eiffelturm umgehen
Beste Besuchszeiten und Ticketoptionen
Optimale Besuchszeit
Die besten Monate für einen Besuch sind April, Mai, September und Oktober – weniger Andrang als im Hochsommer und angenehmere Temperaturen. Wochentags sind die Warteschlangen generell kürzer als am Wochenende. Frühmorgens (direkt zur Öffnung um 9:30 Uhr) oder am späten Abend (nach 19 Uhr) ist der Andrang am geringsten. Ein besonderes Erlebnis: der Besuch während des Sonnenuntergangs, wenn Paris in goldenes Licht getaucht wird und anschließend die Lichter der Stadt erwachen.
Tickets und Preise
Tickets können bis zu 60 Tage im Voraus online gebucht werden – eine absolute Empfehlung, um Warteschlangen zu vermeiden. Die Preise variieren je nach Aufstiegsmethode und Höhe: Für Erwachsene kostet der Aufstieg mit dem Aufzug bis zur Spitze 26,80 €, bis zur zweiten Etage 16,70 €. Wer sportlich ist und zu Fuß bis zur zweiten Etage steigen möchte, zahlt nur 10,50 €. Kinder unter 4 Jahren haben freien Eintritt, für 4- bis 11-Jährige und Jugendliche (12-24 Jahre) gelten ermäßigte Preise.
Der klassische Blick auf den Eiffelturm vom Trocadéro – ideal für das perfekte Erinnerungsfoto
Insider-Tipps für das optimale Erlebnis
Tipp | Beschreibung | Vorteil |
Treppenaufstieg wagen | Zu Fuß bis zur ersten oder zweiten Etage (347 bzw. 674 Stufen) | Kürzere Wartezeiten, günstigerer Preis und einzigartige Perspektiven auf die Stahlkonstruktion |
Picknick auf dem Champ de Mars | Mitgebrachte französische Spezialitäten im Park genießen | Entspannter Blick auf den Turm ohne Eintrittskosten, besonders magisch während der abendlichen Lichtshow |
Restaurant-Reservierung | Tisch im „58 Tour Eiffel“ oder „Jules Verne“ vorbuchen | Separater Eingang ohne Anstehen, exklusives Erlebnis mit Gourmetküche und Panoramablick |
Sonnenuntergang und Lichtshow | Besuch zur „blauen Stunde“ und erste Lichtshow (jeweils zur vollen Stunde nach Einbruch der Dunkelheit) | Magische Atmosphäre und perfekte Fotobedingungen mit dem beleuchteten Turm |
Anreise und praktische Informationen
Anreise zum Eiffelturm
- Metro: Linien 6 (Station Bir-Hakeim) oder 9 (Station Trocadéro) – von Trocadéro hat man den schönsten Anmarsch mit Blick auf den Turm
- RER: Linie C (Station Champ de Mars – Tour Eiffel)
- Bus: Linien 42, 69, 82, 87 (Haltestelle Tour Eiffel)
- Batobus: Anlegestelle am Eiffelturm – eine romantische Anreise über die Seine
Öffnungszeiten
- Mitte Juni bis Anfang September: 9:00 bis 00:45 Uhr (letzter Aufzug zur Spitze um 23:00 Uhr)
- Rest des Jahres: 9:30 bis 23:45 Uhr (letzter Aufzug zur Spitze um 22:30 Uhr)
- Der Turm ist täglich geöffnet, auch an Feiertagen
- Ausnahme: Bei extremen Wetterbedingungen wie Sturm oder starkem Schneefall kann der Zugang eingeschränkt werden
Wichtig zu wissen: Seit den Terroranschlägen von 2015 sind die Sicherheitsmaßnahmen am Eiffelturm deutlich verschärft worden. Der gesamte Bereich unter dem Turm ist eingezäunt und nur durch Sicherheitskontrollen zugänglich. Planen Sie dafür zusätzliche Zeit ein und vermeiden Sie große Taschen oder Rucksäcke, um die Kontrolle zu beschleunigen.
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Mehr InformationenDie besten Fotospots: Den Eiffelturm Paris perfekt in Szene setzen
Paris wird nicht umsonst als „die fotogenste Stadt der Welt“ bezeichnet, und der Eiffelturm ist zweifellos ihr meistfotografiertes Motiv. Doch wo findet man die perfekten Perspektiven, um dieses ikonische Bauwerk einzufangen? Hier sind die besten Spots für unvergessliche Erinnerungsfotos abseits der Standard-Touristenaufnahmen.
Der klassische Blick von der Rue de l’Université – der Eiffelturm perfekt eingerahmt von Pariser Stadtarchitektur
Klassische Perspektiven neu entdecken
Trocadéro
Der Klassiker unter den Fotospots bietet den perfekten frontalen Blick auf den Eiffelturm mit den Fontänen des Jardins du Trocadéro im Vordergrund. Tipp für Fotografen: Kommen Sie zum Sonnenaufgang (besonders im Winter), wenn der Platz noch menschenleer ist und das erste Licht den Turm in warme Farben taucht. Die Treppen des Palais de Chaillot bieten verschiedene Höhenperspektiven für kreative Aufnahmen.
Champ de Mars
Die weitläufige Grünfläche zu Füßen des Eiffelturms eignet sich hervorragend für Aufnahmen, die die volle Höhe des Turms einfangen. Besonders reizvoll: Picknickfotos mit dem Turm im Hintergrund oder Nachtaufnahmen während der funkelnden Lichtshow. Fotografieren Sie vom südlichen Ende des Parks aus, um den Turm majestätisch über den Baumreihen aufragen zu lassen.
Pont de Bir-Hakeim
Diese zweistöckige Brücke, bekannt aus dem Film „Inception“, bietet einen dramatischen Blickwinkel mit der Seine im Vordergrund. Die Metallsäulen der Brücke schaffen spannende Rahmen für den Turm. Besonders atmosphärisch: Aufnahmen bei Regenwetter, wenn sich der beleuchtete Turm in den nassen Oberflächen spiegelt und die Lichter der vorbeifahrenden Autos Lichtspuren hinterlassen.
Der spektakuläre Blick vom Montparnasse-Turm – der Eiffelturm inmitten des Pariser Stadtpanoramas
Geheimtipps für einzigartige Perspektiven
Rue de l’Université
Diese charmante Straße im 7. Arrondissement bietet einen der romantischsten Blicke auf den Eiffelturm, perfekt eingerahmt von typischen Pariser Gebäuden. Der Spot ist besonders bei Instagrammern beliebt, daher empfiehlt sich ein früher Besuch. Die genaue Adresse für den perfekten Bildausschnitt: Rue de l’Université Höhe Hausnummer 227. Hier scheint der Eiffelturm direkt am Ende der Straße zu stehen – ein magischer Anblick.
Square Rapp
Nur wenige Gehminuten vom Turm entfernt liegt dieser versteckte Platz mit einem perfekt gerahmten Blick auf die Eisenkonstruktion durch einen Torbogen. Der kleine Platz mit seinem eleganten Jugendstilgebäude und dem gepflegten Garten bietet eine ruhige, fast intime Perspektive auf das Wahrzeichen. Ein Geheimtipp für Fotografen, die authentische Pariser Atmosphäre mit dem ikonischen Monument verbinden möchten.
Höhepunkte für spektakuläre Panoramen
Aussichtspunkt | Besonderheit | Beste Tageszeit | Eintritt |
Montparnasse-Turm | Der einzige Wolkenkratzer im Zentrum bietet den perfekten Panoramablick über ganz Paris mit dem Eiffelturm als Mittelpunkt | Sonnenuntergang bis blaue Stunde | 18 € für Erwachsene |
Arc de Triomphe | Blick entlang der Champs-Élysées mit dem Eiffelturm im Hintergrund | Spätnachmittag | 13 € für Erwachsene |
Sacré-Cœur | Weitblick über die gesamte Stadt vom höchsten natürlichen Punkt Paris‘ | Morgens für klare Sicht | Kostenlos (Basilika) |
Centre Pompidou | Moderner Blickwinkel mit interessantem Vordergrund | Nachmittag | 14 € (inkl. Museumsbesuch) |
„Der Eiffelturm ist wie ein Chamäleon – je nach Standort, Tageszeit und Wetter zeigt er sich in immer neuen Facetten. Manche Perspektiven enthüllen seine majestätische Größe, andere lassen ihn fast verspielt wirken. Es ist unmöglich, sich an diesem Anblick sattzusehen.“
– Henri Cartier-Bresson, französischer Fotograf
Kulturelles Phänomen: Der Eiffelturm in Kunst und Popkultur
Kaum ein Bauwerk hat die globale Kultur so nachhaltig geprägt wie der Eiffelturm. Von der Malerei des frühen 20. Jahrhunderts bis zu Hollywood-Blockbustern, von Modeschauen bis zu Musikvideos – die eiserne Dame von Paris ist zu einer universellen Ikone geworden, die weit über ihre architektonische Bedeutung hinausreicht.
Der Eiffelturm als Muse
Von der Avantgarde zur Populärkultur
Künstlerische Revolution
Anfangs von Künstlern abgelehnt, wurde der Eiffelturm schnell zum Lieblingsmotiv der Avantgarde. Robert Delaunay widmete ihm eine ganze Serie von Gemälden, in denen er die revolutionäre Struktur des Turms mit den neuen Ausdrucksformen des Kubismus verband. Marc Chagall, Georges Seurat und Henri Rousseau integrierten den Turm in ihre Werke als Symbol der Moderne. Besonders bemerkenswert: Die „Tour Eiffel“-Serie von Delaunay, die den Turm aus verschiedenen Perspektiven und in fragmentierter Form zeigt – ein perfektes Beispiel für die Verschmelzung von Architektur und künstlerischer Innovation.
Filmische Ikone
In über 400 Filmen spielt der Eiffelturm eine Rolle – von romantischen Komödien wie „Amélie“ bis zu Action-Blockbustern wie „Mission: Impossible – Fallout“, in dem Tom Cruise spektakuläre Stunts am Turm durchführt. Unvergessen bleibt die Szene in „Der Ruhm meines Vaters“, in der der kleine Marcel zum ersten Mal den Turm erblickt und überwältigt ist von seiner Größe. In „Ratatouille“ dient der beleuchtete Turm als magische Kulisse für Remys kulinarische Entdeckungsreise, während er in „Inception“ sogar als Teil einer zusammenfaltenden Traumlandschaft erscheint.
Der Eiffelturm als romantische Kulisse
Symbol für Paris und Frankreich
Der Eiffelturm hat sich von einem umstrittenen Bauwerk zu einem der mächtigsten Symbole der Welt entwickelt. Er steht nicht nur für Paris, sondern verkörpert französische Werte wie Innovation, Eleganz und künstlerische Freiheit. In Krisenzeiten wird er zum Symbol der Solidarität – wie nach den Terroranschlägen von 2015, als der Turm in den französischen Nationalfarben beleuchtet wurde und die Botschaft „Paris est une Fête“ (Paris ist ein Fest) trug.
„Der Eiffelturm ist für Paris, was die Freiheitsstatue für New York ist – mehr als ein Wahrzeichen, ein Symbol für die Seele der Stadt und ihre Werte. Er verkörpert die französische Lebensart: elegant, kühn und immer mit einem Hauch von Romantik.“
– Anne Hidalgo, Bürgermeisterin von Paris
Der Eiffelturm in den Nationalfarben – Symbol französischer Identität und Solidarität (Bild kovalenkovpetr – stock.adobe.com)
Häufig gestellte Fragen zum Eiffelturm Paris
Bei der Planung eines Besuchs am Eiffelturm tauchen immer wieder ähnliche Fragen auf. Hier finden Sie Antworten auf die häufigsten Anliegen, um Ihren Besuch so reibungslos und angenehm wie möglich zu gestalten.
Die historischen Aufzüge des Eiffelturms befördern jährlich Millionen Besucher sicher nach oben
Kann man im Eiffelturm essen gehen?
Ja, der Eiffelturm beherbergt zwei Restaurants und eine Champagnerbar:
- 58 Tour Eiffel (erste Etage): Zugängliches Bistro mit moderater Preisgestaltung (Hauptgerichte ab 25 €), tagsüber Selbstbedienung, abends Tischservice.
- Le Jules Verne (zweite Etage): Gehobenes Gourmetrestaurant unter der Leitung des Sternekochs Frédéric Anton. Menüs ab 135 € pro Person. Reservierung unbedingt empfohlen, mindestens 2-3 Monate im Voraus.
- Champagnerbar (dritte Etage): Hier können Sie ein Glas Champagner (ab 15 €) auf der höchsten öffentlich zugänglichen Ebene genießen.
Alle gastronomischen Einrichtungen bieten einen separaten Eingang, sodass Sie nicht in der regulären Besucherschlange anstehen müssen.
Ist der Eiffelturm barrierefrei zugänglich?
Der Eiffelturm bemüht sich um Barrierefreiheit, jedoch mit einigen Einschränkungen:
- Die erste und zweite Etage sind vollständig rollstuhlgerecht mit Aufzügen erreichbar.
- Die dritte Etage ist für Rollstuhlfahrer nur eingeschränkt zugänglich, da der Aufzug von der zweiten zur dritten Etage sehr klein ist.
- Für Personen mit eingeschränkter Mobilität gibt es ermäßigte Eintrittspreise.
- Blindenhunde sind erlaubt, und es gibt taktile Modelle des Turms für sehbehinderte Besucher.
- Für Gehörlose stehen visuelle Informationen zur Verfügung.
Es empfiehlt sich, bei der Planung die offizielle Website zu konsultieren oder vorab Kontakt aufzunehmen, um spezifische Bedürfnisse zu klären.
Wie streng sind die Sicherheitskontrollen?
Seit 2015 wurden die Sicherheitsmaßnahmen deutlich verschärft:
- Der gesamte Bereich unter dem Turm ist eingezäunt und nur durch Sicherheitsschleusen zugänglich.
- Alle Besucher müssen eine Sicherheitskontrolle ähnlich wie am Flughafen passieren.
- Große Koffer und Gepäckstücke sind nicht erlaubt.
- Glasflaschen, Alkohol, lange Gegenstände und natürlich Waffen sind verboten.
- Kleine Rucksäcke und Handtaschen sind erlaubt, werden aber durchleuchtet.
Planen Sie für die Sicherheitskontrolle zusätzliche Zeit ein, besonders in der Hochsaison können die Wartezeiten erheblich sein.
Wann findet die Lichtshow statt?
Die berühmte funkelnde Lichtshow des Eiffelturms:
- Findet jede Stunde nach Einbruch der Dunkelheit statt, von der Abenddämmerung bis 1 Uhr morgens (im Sommer bis 2 Uhr).
- Dauert jeweils 5 Minuten.
- Besteht aus 20.000 Glühbirnen, die ein funkelndes Lichterspiel erzeugen.
- Ist von vielen Punkten in Paris gut sichtbar.
- Besonders schöne Aussichtspunkte sind der Trocadéro, die Seine-Brücken und der Champ de Mars.
Die reguläre goldene Beleuchtung des Turms wird jeden Abend bei Sonnenuntergang eingeschaltet und bleibt die ganze Nacht an.
Ist es legal, Bilder des beleuchteten Eiffelturms zu veröffentlichen?
Hier gibt es eine interessante rechtliche Besonderheit:
- Der Eiffelturm selbst ist als Bauwerk gemeinfrei, da die Urheberrechte abgelaufen sind.
- Die nächtliche Beleuchtung hingegen wurde erst 1985 installiert und unterliegt noch dem Urheberrecht.
- Theoretisch benötigen Sie eine Genehmigung, um Fotos des beleuchteten Turms bei Nacht kommerziell zu nutzen.
- Für private Nutzung, persönliche Erinnerungsfotos und Social-Media-Posts gibt es in der Praxis keine Einschränkungen.
- Professionelle Fotografen und kommerzielle Nutzer sollten eine Genehmigung bei der Betreibergesellschaft SETE einholen.
Diese Regelung ist ein Kuriosum des französischen Urheberrechts und wird in der Praxis selten streng durchgesetzt.
Fazit: Ein Besuch, der mehr als nur ein Wahrzeichen erschließt
Der Eiffelturm ist weit mehr als nur ein Fotomotiv oder ein Punkt auf der Touristen-Checkliste. Er ist ein lebendiges Stück Geschichte, ein Meisterwerk der Ingenieurskunst und ein kulturelles Symbol, das die Essenz von Paris verkörpert. Ein Besuch des Eiffelturms ist eine Reise durch die Zeit – von der industriellen Revolution über die Belle Époque bis in die Gegenwart – und eine Gelegenheit, Paris aus einer einzigartigen Perspektive zu erleben.
„Der Eiffelturm ist wie Paris selbst – zunächst überwältigend in seiner Größe und Berühmtheit, doch je länger man verweilt, desto mehr entdeckt man die feinen Details, die kleinen Geschichten und die wahre Seele, die ihn zu etwas Besonderem machen.“
Ob Sie nun die 1.665 Stufen erklimmen, gemütlich mit dem Aufzug nach oben fahren oder einfach nur ein Picknick im Schatten dieser eisernen Ikone genießen – der Eiffelturm wird Sie mit seiner Magie berühren und Ihnen einen unvergesslichen Einblick in die Seele von Paris schenken. Er ist nicht nur ein Wahrzeichen, sondern ein Erlebnis, das alle Sinne anspricht und Erinnerungen schafft, die ein Leben lang bleiben.
Entdecken Sie das wahre Paris!
Wo möchtest du deinen Urlaub in Paris starten: hoch oben auf dem Eiffelturm oder lieber tief unter der Erde, die schönsten Stationen der Pariser Metro erkunden? Wie wäre es zuerst mit einem Kaffee auf dem Montmartre? Oder gleich in den Louvre, die Mona Lisa besuchen? Vielleicht vergnügst du dich auch im Disneyland Paris oder lieber im Parc d’Asterix?