Wer mit seinem Hund gemeinsam einen Campingurlaub verbringen möchte, bedarf einer gezielten Vorbereitung, damit dieser Urlaub ein Erfolg wird, und sowohl der tierische Liebling als auch Frauchen oder Herrchen auf ihre Kosten kommen. Zu empfehlen ist in jedem Fall die Anfertigung einer Checkliste, wobei die folgende Liste sich natürlich auch ausdrucken und anschließend abhaken lässt. So ist es einfacher, den Überblick zu behalten und sicher zu sein, dass auch alles vorbereitet und zusammengetragen wurde.
Im Hinblick eventueller Impfungen kommt es zudem auf das jeweilige Reiseland an, welches als Destination ansteht. Das Gleiche gilt auch für Entwurmungen. Daher gilt es, die Botschaft des erwählten Reiselandes rechtzeitig zu kontaktieren und sich nach den geforderten Maßnahmen zu erkundigen.
Die Vorbereitungen nehmen insgesamt zwischen vier bis sechs Wochen in Anspruch, daher ist es wichtig, auch wirklich schon so früh mit der Reiseplanung zu beginnen. Ach was das Thema Rassenverbote angeht, gilt es im Vorfeld bei der Botschaft des erwählten Reiselandes die entsprechenden Infos einzuholen.
Campen mit Hund – Vorbereitungszeit beträgt 4 bis 6 Wochen
Zunächst geht es also als Erstes darum, die jeweiligen Einreisebestimmungen für das Reiseziel in Erfahrung zu bringen, und das sowohl für Mensch als auch für den Hund. Dabei ist es erst mal einerlei, um welche Hunderasse es geht und wichtig ist auch der aktuelle Impfstatus des Hundes.
Mitunter stehen mehrere Impfungen für das geliebte Haustier an, dann ist es natürlich wichtig, dem Tier mit zu vielen Impfungen hintereinander nicht zu schaden bzw. ihm zu viel zuzumuten. Genau aus dem Grunde ist es so wichtig, rechtzeitig mit der Vorbereitungsphase zu beginnen, damit Zeitpuffer genutzt werden können, falls sie nötig sind. Auch ein Besuch beim Tierarzt ist vor einer Reise unerlässlich, damit eine professionelle Beratung zur Verpflegung während der Reisezeit eingeholt werden kann, denn unter Umständen muss die Reiseapotheke für die Fellnase noch aufgestockt bzw. komplettiert werden. Zudem lässt sich im Rahmen eines solchen Beratungsgesprächs auch klären, ob andere Prophylaxe vor der Reise nötig sind.
In punkto Erledigungen sind also folgende Aspekte unbedingt zu beachten:
- Botschaft des Reiselandes kontaktieren
- Nach geforderten Impfungen fragen
- Nach geforderten Prophylaxen fragen
- Bei Bedarf Entwurmung durchführen lassen
- Erkundigungen bez. Rassenverbote einholen
- Tierarzt zwecks Untersuchung und Beratung
- Allgemeine Einreisebestimmungen erkunden
- Hausapotheke für Tier und Mensch komplettieren
- Beratung in der Apotheke einholen
- Heimtierausweis parat halten
- Tierhaftpflicht checken
- Eventuelle Beantragung von Grenzpapieren
- Eventuell Gesundheitszeugnis
- Frühzeitige Anmeldung auf dem Campingplatz
- Hund bei Tasso o.ä. registrieren
Erledigungen und wichtiges Equipment für den Hund
Je nach den jeweiligen Einreisebestimmungen des Reiseziels gilt es nun, die geforderten Prophylaxe zu verabreichen. Zu beachten sind in diesem Kontext unter anderem etwaige Mittelmeerkrankheiten, wobei auch dem Bandwurm vorgebeugt werden sollte. Falls der Hund einen Chip hat, lässt sich dieser einige Wochen vor der Abreise noch einmal gezielt prüfen bzw. dessen Funktionstüchtigkeit. Diese Prüfung erfolgt seitens des Tierarztes.
Dann geht es schließlich an das Packen und wichtig ist, den Koffer nicht zu überladen, denn manche Artikel lassen sich durchaus auch vor Ort im Urlaub erwerben. Wichtig sind jedoch vor allem Leine, Körbchen und Halsband. Dabei sollte es am besten ein Halsband sein, welches sich sowohl mit der Heimatadresse als auch mit der Urlaubsadresse versehen lässt. Vorsorge ist auch in dieser Hinsicht besser als Nachsorge.
Falls erforderlich, lässt sich auch ein Maulkorb im Gepäck unterbringen. Das Spielzeug des Hundes ist natürlich ebenfalls wichtig, damit das vierbeinige Familienmitglied sich nicht langweilt. Das Gleiche gilt für die Lieblingsleckerchen, so ist der Hund auch unterwegs und auf dem Campingplatz optimal versorgt und kann sich beinahe wie zu Hause fühlen.
Auf der Checkliste für das Equipment sollten also folgende Punkte stehen:
- Leinen
- Führ- und Schleppleine
- Decke bzw. Körbchen
- Halsband
- Näpfe
- Befestigung für die Leine
- Transportbox
- Spielzeug
- Kotbeutel
- Leckerchen
- Evtl. Maulkorb
- Sonnenschutz
- Zeckenhaken
- Fellbürste
- EU-Heimtierausweis
- Evtl. Gesundheitszeugnis
- Nachweis der Hundehaftpflicht
- Vorrat an Futter und Wasser
- Evtl. Dosenöffner
- Evtl. Medikamente
Checklisten prüfen und abhaken
Wenn nun alle Vorbereitungen getroffen sind, sowohl die Erledigungen als auch die Beschaffung des Equipments, ist es wichtig, noch einmal die Checkliste Punkt für Punkt durchzugehen und sicherzugehen, dass nichts vergessen wurde. Abschließend ist es noch einmal wichtig, darauf hinzuweisen, dass der Hund in der Regel separat bei einem Campingplatz angemeldet werden muss, auch wenn es sich um einen ausgewiesenen Hunde-Campingplatz handelt.
Nicht wenige Urlauber halten dann eine Anmeldung für den tierischen Liebling nicht immer für nötig und könnten dann vor Ort unangenehme Überraschungen erleben. Daher ist auch hier die Vorsorge wieder besser als eventuell zu nachlässig zu sein. Wenn alle Punkte auf der Liste abgearbeitet und alle Erledigungen umgesetzt wurden, steht einem tollen Campingurlaub mit Hund nichts mehr im Weg. Dies gilt vor allem dann, wenn die Checkliste noch einmal explizit mit dem Tierarzt durchgegangen wurde, damit sich auch die Reise-Apotheke für den Hund auf seine Bedürfnisse hin anpassen lässt.
Fazit
Damit Hund und Frauchen bzw. Herrchen den jeweiligen Camping-Urlaub rundum genießen können, ist eine ausreichende Vorbereitungszeit besonders wichtig. Alleine die Beschaffung der notwendigen Informationen bei der Botschaft, was Impfungen und etwaige Rassenverbote angehen, nimmt Zeit in Anspruch. Ebenso die Besuche die Termine bei dem Tierarzt, denn meist geht es hier nicht ohne Termin.
Auch für das Beratungsgespräch beim Tierarzt sollte genügend Zeit eingeplant werden. Was die Equipment-Liste betrifft, kann es sein, dass das eine oder andere Produkt nicht verfügbar ist. Daher sind auch hier eingeplante Zeitpuffer unerlässlich, um mit der Vorbereitungszeit gut zurechtzukommen. Zudem lassen sich die Vorbereitungen dann auch entspannter angehen, was dann wiederum die Vorfreude auf den Urlaub enorm erhöht.