Im Bezirk Hordaland in Norwegen liegt das Hardangerfjord. Es ist der drittgrößte Fjord weltweit mit einer Länge von knapp 180 km. Der an der Westküste von Norwegen gelegene Fjord misst an seiner tiefsten Stelle etwa 800 Meter. Die rundum gelegene Region Hardanger eignet sich bestens zum Sommerskifahren auf den Gletschern und bietet Wanderern gut ausgebaute Wanderstrecken in der Hardangervidda. Dies ist die größte Hochebene von Europa.
Jährlich reisen tausende Touristen an, um die eindrucksvolle Natur und die gewaltigen Fjorde zu besuchen. Es bieten sich zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten. Romantische Hotels, abgelegene Ferienhäuser oder Pensionen bieten teilweise für geringes Geld Übernachtungsmöglichkeiten an. Das Gebiet um das Hardangerfjord bietet alle natürlichen Landschaftsformen, die in Norwegen zu finden sind. Gebirgige Hochebenen oder faszinierende Wasserwege können hier entdeckt werden. Der Hardangervidda ist der größte Nationalpark von Norwegen. Er misst eine Fläche von etwa 8000 km².
Das Ziel des Parks ist es, menschliches Eingreifen in die Natur zu verhindern und diese einfach sich selbst zu überlassen. Das bekannte Hochplateau wurde etwa 6000 v. Chr. erstmals besiedelt. Heute ist der wichtigste Wirtschaftsfaktor der Tourismus. Bekannt wurde die Hochebene auch für seine faszinierende Fauna.
Die größte Renntierherde mit etwa 15000 Tieren lebt in der Hochebene. Auch andere bedrohte Tierarten haben hier ihr zuhause gefunden, wie der Polarfuchs oder die Schneeeule. Auch die eindrucksvolle Flora mit über 450 Pflanzenarten ist überaus beeindruckend. Sehenswürdigkeiten wie die bekannten Stabkirchen, der Vøringfoss, ein Wasserfall mit einer Fallhöhe von etwa 183 m oder die zwei Museen bieten Alternativen.
Die Region rund um den Hardangerfjord hat eine reiche kulturelle Geschichte, die sich in traditionellen Holzhäusern, Kirchen und Kunsthandwerk widerspiegelt. Die Stabkirche von Urnes, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, befindet sich in der Nähe des Fjords.