Das Venedigergebiet ist ein wahres Tourenparadies für Bergwanderer. Hier verläuft zwischen zwei- und dreitausend Meter einer der schönsten Höhenwege der Alpen – der Venediger Höhenweg. Die kurzen Abstände zwischen den Hütten ermöglichen ein genussvolles und flexibles Wandern, ohne Zeitdruck und mit großem Erlebniswert.
Routeninformationen
Gesamtdistanz | Bergauf | Bergab | Schwierigkeitsgrad |
66km | ca. 4360m | ca. 4490m | schwer |
Von Ströden zur Essener-Rostocker Hütte
Vom Parkplatz in Ströden im hinteren Virgental folgt man dem Weg ins Maurertal bis zur Materialseilbahn. Von dort führt ein Weg über längere Zeit taleinwärts bis zu einem Bach. Dieser wird links über eine Brücke überschritten. Über Serpentinen schlängelt sich nun der Weg zur Essener-Rostocker Hütte (2207 m) hinauf.
Von der Essener-Rostocker Hütte zur Johannishütte
Der Übergang zur Johannishütte trägt den Namen “Schweriner Weg”. Über den flachen Talboden des Maurerbachs wandert man ein Stück einwärts und lässt die Abzweigung zum Großen Geiger (3360 m) links liegen. Der Weiterweg führt über zwei Gletscherbäche und setzt sich in östlicher Richtung weiter fort. Von hier geht es in mäßig steilen Kehren und über blockiges Gelände hinauf zum Türmljoch (2790 m). Über mäßig abfallende Grashänge und eine steilere Wegpassage am Kamm führt der Weg abwärts ins hintere Dorfertal und zur Johannishütte (2121 m).
Von der Johannishütte zur Eisseehütte
Von der Hütte aus folgt man dem Weg ins weite Zopetkar und von dort über Blockschutt in die Zopetscharte (2958 m). Von hier hat man einen herrlichen Ausblick auf die Berge über dem Dorfertal. Von hier steigt man in östlicher Richtung abwärts bis zu den Böden im Kleinitztal. Der Weg setzt sich über eine Brücke des Timmelsbach fort, man umgeht einen Geländerücken und gelangt zur Eisseehütte (2521 m) im Timmeltal.
Von der Eisseehütte zur Bonn-Matreier-Hütte
Dieser Teil führt über einen schönen Weg mit herrlicher Aussicht auf den Lasöringkamm und etwas später auf die Glocknergruppe. Im weiteren Verlauf zeigen sich phantastische Tiefblicke in das Virgental. Der Weiterweg verläuft über die begrünten Wallhorner Mähder (1750 m) und über den “Eselsrücken” und das Kar des “Sandboden” hinauf zur Bonn-Matreier- Hütte (2745 m).
Von der Bonn-Matreier-Hütte zur Badener Hütte
Auf diesem Teilstück passiert man die Schlüsselstelle der Tour, den steinschlaggefährdeten Abstieg von der Galtenscharte (2871 m) und vorher die enge Kälberschartl (2791 m) am Rauhkopf (3070 m). Anschließend folgt ein Kar und über Schrofen steigt man zur Galtenscharte (2882 m) auf und steigt nordseitig an Sicherungen über steiles Gelände hinunter auf die kargen Böden von Mailfrosnitz. Nun geht es am südlichen Hang der Hohen Achsel (2225 m) und über die Keesbäche und am Moränenrücken bergauf zur Badener Hütte (2068 m).
Von der Badener Hütte zur Neue Prager Hütte
Von der Hütte steigt man zum Löbbentörl (2770 m), auch schönster Altar Gottes genannt, mit einem atemberaubenden Blick in den Schlatenkees-Gletscher mit seinen wilden Brüchen und auf den im Osten liegenden Großvenediger. Über den unteren Keesboden steigt man ab und folgt den Stangenbezeichnungen und steigt weiter aufwärts zur Neue Prager Hütte (2796 m).
Von der Neue Prager Hütte zur St. Pöltener Hütte
Die Tour führt über den aussichtsreichen Westweg bis zum Felbertauern zwischen Venediger- und Granatspitzengruppe. Zunächst führt der Weg zur alten Prager Hütte und über einen Hangweg des Kesselkopfes (2709 m) herum und über Serpentinen in den Viltragentrog abwärts. Man passiert einen Bach und steigt bis zum Gletschervorfeld, von hier steigt der Weg deutlich an und geht weiter in östlicher Richtung. Die Abzweigung des Fürther Weg lässt man links liegen. Von hier steigt man durch die Hänge zum Zeigerpalfen (2506 m) und etwas später um den südlichen Grat des Roten Kogels ins Keesbolach. Von hier über das Dichtenkar dem Felbertauern entgegen und im letzten Gegenanstieg hinauf zur St. Pöltener Hütte (2481 m).
Von der St. Pöltener Hütte zum Matreier Tauernhaus
Von hier kann man zwei Varianten wählen: In zwei Stunden entlang des Tauernbach ins Tal abzusteigen oder über einen Teil des St. Pölter-Ostwegs zum Matreier Tauernhaus (1512 m).