Bewertung von Bergwegen
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Bewertung von Bergwegen

Bergwanderungen verlaufen meistens auf gut markierten Wegen und Pfaden. Im alpinen Gelände sind aber meistens Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und leichte Kletterei erforderlich. Viele Touren setzen eine gute Kondition und Orientierungssinn voraus. Die angegebenen Schwierigkeiten beziehen sich auf Bergwege und Pfade bei guten Wetterverhältnissen.

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Blauer Punkt: Leicht

Wanderwege sind gut markiert, breit und nur mäßig steil. Sie erfordern keine Bergerfahrung und können auch bei schlechten Wetter gefahrlos begangen werde.

Roter Punkt : Mittelschwer

Bergwege sind meistens ausreichend markiert und nur teilweise schmal und sind nur teilweise gesichert, Für diese Bergwege benötigt man Trittsicherheit und gute Kondition, an kurzen ausgesetzten Wegpassagen auch Schwindelfreiheit. Bergerfahrung und eine gute Ausrüstung sind nötig.

Schwarzer Punkt: Schwer

Wege und Steige sind nicht immer markiert, manchmal auch weglos, erfordern absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit und sind nur für konditionsstarke Bergwanderer und Bergsteiger geeignet, die sich auch im weglosen Gelände zurecht finden können. Der Einsatz der Hände in steilen, felsigen Terrain, Schwierigkeitsgrad I bis II, zur Fortbewegung kann nötig sein.

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Bewertung von Klettersteigen

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Im Gegensatz zum Klettern (UIAA-Skala) gibt es beim Klettersteiggehen keine international verbindliche und einheitliche Bewertung technischer Schwierigkeiten. Neben den technischen Schwierigkeiten spielen aber auch wie beim Klettern psychische und physische Anforderungen und die Charakteristik des Klettersteiges eine wichtige Rolle. (Skala nach Eugen Hüsler)

KS1 leicht:

In der Regel trassierte Steige, Sicherungen in Relation zum Gelände komfortabel. Große, natürliche Tritte, wo diese fehlen, sind Leitern oder Eisenbügel montiert. Etwas ausgesetzte Passagen weisen durchgehend Seilsicherungen auf. Für erfahrene Berggänger ist keine Selbstsicherung notwendig.

KS2 mittel:

Man bewegt sich bereits in steilerem Felsgelände, die Route ist aber aufwändig gesichert. Steile oder senkrechte Passagen sind durch Leitern und/oder Eisenklammern entschärft. Auch in wenig schwierigem Gelände sind Drahtseile oder Ketten vorhanden. Selbstsicherung ratsam.

KS3 ziemlich schwierig:

Die Route verläuft über längere Strecken in steilem, auch ausgesetztem Felsgelände (III. Schwierigkeitsgrad entsprechend), ist aber eher großzügig gesichert. Es gibt keine Passagen, bei denen kräftiger Armzug notwendig ist. Selbstsicherung erforderlich.

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KS4 schwierig:

Steiles Felsgelände mit senkrechten Stellen und gut abgesicherten Überhängen. Vielfach sehr ausgesetzt, natürliche Tritte und Griffe sind oft klein. Auch an exponierten Passagen ist nur eine Drahtseilsicherung vorhanden (Armkraft erforderlich).Künstliche Haltepunkte wie Haken oder Eisentritte lediglich an den schwierigsten Stellen.

KS5 sehr schwierig:

Klettersteige in schwierigstem Felsgelände. Sie sind vielfach lang und deshalb auch sehr anstrengend. Senkrechte Passagen mitunter nur mit Drahtseilen versehen; künstliche Haltepunkte nur in extremen Passagen. Routen für erfahrene Klettersteiggeher, die gut in Form sind.

KS6 extrem schwierig:

Klettersteige für die „Cracks“ mit starken Oberarmen, solidem soliden Nervenkostüm und tadelloser Kondition. Lange, sparsam abgesicherte Passagen. Bei Sportklettersteigen können Kletterschuhe vorteilhaft sein, eventuell auch zusätzliche Partnersicherung.

Führer- und Wanderliteratur

Bis heute ist fast der gesamte Alpenbogen flächendeckend mit Gebietsführern abgedeckt. Diverse Standardwerke der alpinen Führerliteratur sind im Handel erhältlich. Die Führer erhalten für Bergwanderer und Bergsteiger wichtige Informationen über: Gebirgsgruppen, Wanderwege, Hüttenzustiege, Gipfelanstiege, Eis- und Hochtouren, Schwierigkeitsgrad und gehören in jeden Tourenrucksack.

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