2021 zogen 55% mehr Deutsche mit Wohnwagen und Wohnmobil in den Urlaub. Der Camping-Boom ist noch immer groß. Viele entdecken nun reisemobile und wohnanhänger für sich.
Die richtige Wahl ist wichtig für einen guten Urlaub. Es geht um Komfort und Erholung unter freiem Himmel.
Wohnmobile und Wohnwagen bieten Höchstmaß an Freiheit und Flexibilität. Sie haben ein eigenes Bad, Küche und Schlafplatz. So sind Camper unabhängig und genießen ihren Urlaub.
Es gibt große Unterschiede zwischen Wohnmobilen und Wohnwagen. Diese beeinflussen den Reisekomfort und das Camping-Erlebnis.
Wichtige Erkenntnisse auf einen Blick:
- Wohnmobile eignen sich ideal für Rundreisen mit häufigen Ortswechseln
- Wohnwagen punkten mit mehr Platz bei günstigeren Anschaffungskosten
- Reisemobile sind dank eigener Versorgungssysteme autark einsetzbar
- Beim Wohnwagen dient ein PKW als flexibles Zugfahrzeug vor Ort
- Führerschein-Regelungen sind ein wichtiger Faktor bei der Wahl des Campingfahrzeugs
- Persönliche Prioritäten und der individuelle Reisestil entscheiden über Wohnmobil oder Wohnanhänger
Camping-Boom: Wohnwagen oder Wohnmobil?
Der Camping-Boom wächst weiter und mehr Menschen lieben den Campingurlaub. Doch die Entscheidung zwischen einem Wohnwagen und einem Wohnmobil ist nicht leicht. Beide haben Vor- und Nachteile, die man bedenken muss.
2023 wurden 90.365 neue Freizeitfahrzeuge zugelassen, was nur ein kleines Minus von 0,7% bedeutet. Davon waren 68.469 Wohnmobile, was ein Plus von 3% ist. Im Gegensatz dazu waren es 21.896 Wohnwagen, was ein Minus von 10,5% darstellt. Über 50% der Wohnmobile gehören zur Campervan- und Kastenwagen-Klasse.
Urlaubsart | Anteil |
---|---|
Klassisches Wohnmobil, Mobilheim, Bungalow, Hütte oder Chalet auf dem Campingplatz | 34% |
Urlaub im Zelt | 28% |
Die Top-Ziele für 2024 sind Deutschland, Kroatien und Albanien. 83% der Camper bevorzugen traditionelle Campingplätze. 32% planen, in der Natur zu übernachten, was ein Plus von 11% ist. Nachhaltigkeit ist auch wichtig: 40% sehen nachhaltige Mobilität und den CO₂-Fußabdruck als Kriterien.
Bei der Wahl zwischen Wohnwagen und Wohnmobil zählen persönliche Prioritäten. Wohnwagen sind oft günstiger und bieten mehr Flexibilität. Wohnmobile sind einfacher zu fahren und bieten mehr Autarkie. Ein anderes Option ist Wohnmobil-Sharing.
Der Camping-Boom wächst weiter und die Nachfrage nach Freizeitfahrzeugen bleibt hoch. Die Entscheidung zwischen Wohnwagen und Wohnmobil hängt von den persönlichen Bedürfnissen ab.
Basiswissen zu Wohnmobilen und Wohnwagen
Bevor Sie sich für ein Wohnmobil oder einen Wohnwagen entscheiden, ist es wichtig, die Grundlagen zu kennen. Wir erklären Ihnen die wichtigsten Begriffe und Unterschiede zwischen den verschiedenen Fahrzeugtypen. So können Sie die richtige Wahl für Ihren nächsten Camping-Urlaub treffen.
Was ist ein Wohnmobil?
Ein Wohnmobil, auch als Reisemobil oder Camper bezeichnet, ist ein Kraftfahrzeug mit einer integrierten Wohneinheit. Es hat einen eigenen Antrieb und bietet Platz für bis zu sechs Personen. Es gibt Wohnmobile in verschiedenen Größen und Ausstattungen, von kompakten Kastenwagen bis zu luxuriösen Linern.
Was ist ein Wohnwagen?
Ein Wohnwagen, auch Caravan genannt, ist ein Anhänger mit einer Wohneinheit. Er wird von einem Zugfahrzeug gezogen. Wohnwagen gibt es in verschiedenen Größen und Ausstattungen, von kleinen Klappwohnwagen bis zu geräumigen Tandemachsern.
Unterschiede zwischen Mobilheim und Wohnwagen
Ein Mobilheim ist eine transportable Wohneinheit ohne Straßenzulassung. Im Gegensatz zum Wohnwagen ist es nicht flexibel einsetzbar. Mobilheime bieten mehr Platz und Komfort, sind aber nicht so leicht zu bewegen.
Merkmal | Wohnmobil | Wohnwagen |
---|---|---|
Antrieb | Eigener Motor | Kein eigener Antrieb, benötigt Zugfahrzeug |
Flexibilität | Kann überall parken, auch abseits von Campingplätzen | Benötigt meist einen Campingplatz zum Abstellen |
Preise | Einsteigermodelle ab ca. 40.000 Euro | Günstigere Einsteigermodelle ab ca. 15.000 Euro |
Wertverlust | Höher, ähnlich wie bei Autos | Geringer im Vergleich zu Wohnmobilen |
Unterhalt | Höhere Kosten für Wartung, Steuern und Versicherung | Niedriger als bei Wohnmobilen |
Rund 60% der Camper bevorzugen einen Wohnwagen, 40% ein Wohnmobil. Familien schätzen die Flexibilität und die günstigeren Kosten eines Caravans.
Die Entscheidung zwischen Wohnmobil und Wohnwagen hängt von Ihren persönlichen Präferenzen, Ihrem Budget und Ihrem Reisestil ab. In den folgenden Abschnitten gehen wir näher auf die Vor- und Nachteile der beiden Fahrzeugtypen ein. So können Sie die Entscheidung leichter treffen.
Vorteile von Wohnwagen
Wohnwagen sind super für Camping-Fans. Sie sind flexibel, was den Urlaub viel besser macht. Man kann das Auto für Ausflüge benutzen, während der Wohnwagen auf dem Platz bleibt.
Wohnwagen sind einfacher zu pflegen als Wohnmobile. Sie haben weniger technische Teile, was die Wartung günstiger macht. Außerdem sind sie günstiger zu kaufen. Ein gut ausgestatteter Caravan kostet schon ab 15.000 Euro, während Wohnmobile oft viel mehr kosten.
Flexibilität im Urlaub durch abkoppelbares Zugfahrzeug
Das Abkoppeln des Autos vom Wohnwagen macht den Urlaub flexibler. So kann man mit dem Auto unterwegs sein, ohne den Wohnwagen zu verlegen. Das erleichtert das Erkunden der Umgebung.
Einfache Pflege und geringer Wartungsaufwand
Wohnwagen sind einfach zu pflegen. Sie haben weniger technische Teile, wie Motor und Getriebe. Die Wartung ist daher einfacher, und die Reinigung im Innenraum auch.
Günstigere Anschaffungskosten im Vergleich zum Wohnmobil
Wohnwagen sind günstiger als Wohnmobile. Ein gut ausgestatteter Caravan kostet schon ab 15.000 Euro. Sie verlieren auch ihren Wert weniger, was sie eine gute Investition macht.
Merkmal | Wohnwagen | Wohnmobil |
---|---|---|
Anschaffungskosten | ab ca. 15.000 Euro | ab ca. 50.000 Euro |
Wertverlust | geringer | höher |
Flexibilität im Urlaub | hoch durch abkoppelbares Zugfahrzeug | eingeschränkt, da Wohnraum und Fahrzeug verbunden |
Erweiterungsmöglichkeiten des Führerscheins
Wer einen Wohnwagen kauft, kann leicht seinen Führerschein erweitern. Man kann die Klasse B auf B96 ändern, um schwerere Wohnwagen ziehen zu können. Für größere Wohnmobile braucht man oft die Klasse C1.
Nachteile von Wohnwagen
Wohnwagen haben viele Vorteile, doch es gibt auch Nachteile. Vor dem Kauf sollte man diese bedenken. Unerfahrene Camper finden das Fahren und Rangieren herausfordernd. Es gibt strengere Geschwindigkeitsbegrenzungen als bei Wohnmobilen. Zudem sind die Stellplatzmöglichkeiten oft begrenzt.
Herausforderungen beim Fahren und Rangieren für unerfahrene Camper
Das Fahren mit einem Wohnwagen erfordert Übung. Besonders das Rangieren auf engen Campingplätzen ist für Anfänger schwierig. Manchmal ist ein Erweiterung des Führerscheins nötig, um einen Wohnwagen fahren zu dürfen.
Strengere Geschwindigkeitsbegrenzungen als bei Wohnmobilen
Wohnwagen müssen oft langsamer fahren als Wohnmobile. Das verlängert die Reisezeit und kann auf Autobahnen stressig sein.
Eingeschränkte Stellplatzmöglichkeiten
Wohnwagen sind auf Campingplätze angewiesen, nicht wie Wohnmobile auf spezielle Stellplätze. Das begrenzt die Flexibilität bei der Übernachtung. Wohnwagen brauchen einen kostenpflichtigen Abstellplatz, nicht nur einen Parkplatz.
Kriterium | Wohnwagen | Wohnmobil |
---|---|---|
Fahren und Rangieren | Herausfordernd für Anfänger | Einfacher für Anfänger |
Geschwindigkeitsbegrenzungen | Strenger als bei Wohnmobilen | Oft wie bei PKWs |
Stellplatzmöglichkeiten | Meist nur auf Campingplätzen | Auch auf Wohnmobil-Stellplätzen |
Abstellplatz | Kostenpflichtig erforderlich | Einfacher zu finden |
Vorteile von Wohnmobilen
Wohnmobile sind für viele Camper sehr beliebt. Sie sind ideal für Anfänger und für alle, die Wert auf Komfort und Flexibilität legen. Sie bieten viele Vorteile.
Einfacheres Fahren für Anfänger
Wohnmobile sind einfacher zu fahren als Wohnwagen. Sie müssen sich nicht mit dem Anhängen und Abkuppeln eines Wohnwagens auseinandersetzen. Das Einparken und Rangieren ist auch einfacher, weil man keine extra Länge beachten muss.
Nutzung des Wohnraums während der Fahrt
Ein großer Vorteil von Wohnmobilen ist, dass man den Wohnraum auch unterwegs nutzen kann. Mitreisende können sich frei bewegen, die Küche nutzen oder sich ausruhen. Das macht lange Reisen angenehmer und ermöglicht flexible Pausen.
Größere Auswahl an Stellplätzen
Wohnmobile haben auch bei der Stellplatzwahl Vorteile. Sie brauchen keine extra Stellfläche für einen Wohnwagen. So sind sie auf vielen Campingplätzen und Stellplätzen willkommen. Das erhöht die Flexibilität bei der Reiseplanung.
Kriterium | Wohnmobil | Wohnwagen |
---|---|---|
Fahren für Anfänger | Einfacher, da keine zusätzliche Anhängerlänge | Herausfordernd, Einparken und Rangieren erfordern Übung |
Nutzung des Wohnraums während der Fahrt | Möglich, erhöht Komfort auf langen Reisen | Nicht möglich, Zugang zum Wohnraum nur im Stand |
Auswahl an Stellplätzen | Groß, auch abseits offizieller Campingplätze | Eingeschränkter, meist an Campingplätze gebunden |
Höhere Zuladungskapazität
Wohnmobile haben oft eine höhere Zuladungskapazität als Wohnwagen-Gespanne. Sie sind robust gebaut und können mehr Gepäck, Vorräte und Ausrüstung mitnehmen. Das ist vor allem auf langen Reisen oder abseits von Campingplätzen sehr nützlich.
Wohnmobile bieten eine höhere Zuladung im Vergleich zu Wohnwagen.
Wohnmobile machen das mobile Reisen komfortabler und flexibler. Die genannten Vorteile müssen aber die höheren Kosten ausgleichen, was jeder Camper für sich entscheiden muss.
Nachteile von Wohnmobilen
Wohnmobile haben viele Vorteile, aber es gibt auch Nachteile. Bevor man einen kauft, sollte man diese bedenken. Wir schauen uns die wichtigsten Nachteile genauer an.
Spezielle Führerscheinanforderungen
Man braucht oft einen speziellen Führerschein für ein Wohnmobil. Für leichtere Modelle reicht die Klasse B. Schwere Wohnmobile erfordern die Klassen C1 oder C. Das kann eine Hürde sein und manchmal den Führerschein erweitern.
Eingeschränkte Flexibilität bei Ausflügen
Wohnmobile sind nicht sehr flexibel, wenn man am Urlaubsort unterwegs ist. Man braucht oft ein extra Auto für Ausflüge. Viele Leute haben daher einen PKW neben ihrem Camper.
Höhere Wartungs- und Instandhaltungskosten
Wohnmobile sind teurer in der Wartung als Wohnwagen. Sie haben mehr verschleißanfällige Teile. Regelmäßige Inspektionen und Reparaturen können teuer werden.
Kostenfaktor | Wohnwagen | Wohnmobil |
---|---|---|
Anschaffungskosten | 15.000 – 25.000 € | 60.000 – 80.000 € |
Unterhaltungskosten | Geringer | Höher |
Stauraum | Weniger | Mehr |
Wasserversorgung | Manuelles Auftanken | Direkte Versorgung |
Die Tabelle zeigt: Wohnmobile sind teurer in Kauf und Unterhaltung. Sie bieten aber mehr Stauraum und eine bessere Wasserversorgung. Jeder muss entscheiden, was wichtiger ist.
Unterschiedliche Wohnmobil-Typen im Überblick
Wer ein Wohnmobil kaufen möchte, hat viele Optionen. Es gibt verschiedene Typen, die sich in Größe, Ausstattung und Preis unterscheiden. Von kompakten Kastenwagen bis zu luxuriösen Linern ist alles dabei. Die Wahl hängt von den persönlichen Bedürfnissen ab.
Alkoven-Wohnmobile
Alkoven sind sehr beliebt. Sie haben eine Schlafnische über dem Fahrerhaus. Das bietet extra Platz. Sie sind ideal für Familien, bieten Platz für bis zu 6 Personen und sind preiswert.
Teilintegrierte Wohnmobile
Beim teilintegrierten Wohnmobil wird der vordere Bereich zum Wohnbereich. Die Vordersitze können gedreht werden. Sie sind perfekt für kleine Familien bis zu 4 Personen und sparen Kraftstoff.
Vollintegrierte Wohnmobile
Vollintegrierte Wohnmobile sind die Luxusklasse. Sie haben eine große Frontscheibe und bieten viel Komfort. Sie sind geräumig, bieten Platz für bis zu 6 Personen, aber sind teurer und verbrauchen mehr Kraftstoff.
Wohnmobil-Typ | Merkmale | Geeignet für |
---|---|---|
Alkoven | Zusätzliche Schlafnische über Fahrerhaus, Platz für bis zu 6 Personen | Familien, Preis-Leistungs-Verhältnis |
Teilintegriert | Fahrgastbereich integriert, drehbare Vordersitze, niedriger Verbrauch | Kleine Familien bis 4 Personen |
Vollintegriert | Luxusklasse, nahtloser Übergang Wohn-/Fahrerraum, Panoramablick | Komfort, Geräumigkeit, bis 6 Personen |
Die Wahl des richtigen Wohnmobils sollte gut überlegt sein. Es sollte zu den persönlichen Bedürfnissen passen. So wird der Camping-Urlaub unvergesslich, egal ob im kleinen oder großen Wohnmobil.
Anschaffungs- und laufende Kosten eines Wohnmobils
Ein neues Wohnmobil kostet etwa 40.000 Euro für teilintegrierte Modelle. Vollintegrierte Modelle sind ab 50.000 Euro. Gebrauchte Campervans sind schon unter 10.000 Euro zu finden. Teilintegrierte Fahrzeuge kosten gebraucht etwa 15.000 Euro, vollintegrierte Modelle 20.000 Euro.
Wohnmobilbesitzer müssen neben dem Kaufpreis auch laufende Kosten berücksichtigen. Die Versicherungsprämien liegen bei etwa 1.000 Euro pro Jahr. Die Kfz-Steuer für ein Wohnmobil beträgt etwa 240 Euro pro Jahr.
Gasprüfungen sind alle zwei Jahre erforderlich und kosten zwischen 20 und 60 Euro. Die Kosten für Batterieersatz variieren je nach Typ zwischen 100 und 1.000 Euro.
Die Hauptuntersuchung für ein Wohnmobil kostet mehr als für einen Wohnwagen. Reifen für Wohnmobile kosten ungefähr 100 Euro pro Stück. Es fallen auch variable Kosten für Stellplätze, Treibstoff, Gas, Maut, Vignetten und Fähren an.
Kostenart | Wohnmobil |
---|---|
Anschaffungskosten (zzgl. Erstausstattung) | Neu ab 30.000 € |
Überstellungskosten | ca. 1.000 € |
Kfz-Steuer pro Jahr | ca. 144 € bis 745 € |
Reifenkosten pro Reifen | ab 100 € |
Versicherungskosten pro Jahr | bis 1.000 € |
Ein Rechenbeispiel zeigt die Gesamtkosten: Das Wohnmobil Dethleffs Advantage T 6611 kostet 61.435 Euro. Das Basispreis liegt bei 53.000 Euro. Über zehn Jahre kosten die Nächte etwa 49,97 Euro – ohne Campinggebühren.
Leser von promobil geben durchschnittlich 66.923 Euro für Neufahrzeuge aus. Sie investieren zusätzlich 4.850 Euro in nachträgliche Ausstattung.
Insgesamt verursacht ein Wohnmobil ähnliche Kosten wie ein PKW – mit dem Vorteil, dass es gleichzeitig als Feriendomizil dient und unvergessliche Reiseerlebnisse ermöglicht.
Wohnmobil vs Wohnwagen: Direkter Vergleich
Die Entscheidung zwischen einem Wohnmobil und einem Wohnwagen hängt von vielen Faktoren ab. Wir schauen uns die Unterschiede in Flexibilität, Fahreigenschaften, Platzangebot und Autarkie genauer an. So finden Sie leichter heraus, was für Sie besser ist.
Flexibilität und Einsatzmöglichkeiten
Wohnmobile sind super flexibel. Sie sind ideal für Reisen und für den Einsatz an einem Ort. Sie sind klein und super für spontane Ausflüge. Wohnwagen bieten mehr Freiheit, weil man mit dem Auto am Urlaubsort unterwegs sein kann.
Fahreigenschaften und Manövrierbarkeit
Wohnmobile sind leicht zu fahren, ähnlich wie ein Auto. Wohnwagen-Gespanne brauchen mehr Übung, vor allem beim Parken. Sie sind auf Campingplätzen oft schwierig zu manövrieren. Wohnmobile bis 3,5 Tonnen können schneller fahren als Wohnwagen.
Platzangebot und Stauraum
Wohnwagen haben mehr Platz als Wohnmobile, obwohl sie ähnlich lang sind. Ein 6,16 Meter langer Wohnwagen hat zum Beispiel dreimal so viel Platz wie ein 6,20 Meter langes Wohnmobil. Man kann den Raum im Wohnwagen leicht anpassen und mit einem Vorzelt erweitern. Wohnmobile können mehr geladen werden.
Kriterium | Wohnmobil | Wohnwagen |
---|---|---|
Länge | 6,20 m | 6,16 m |
Stauraum | 1x | 3x |
Anschaffungskosten | hoch | niedrig |
Wartungskosten | hoch | gering |
Autarkie und Stellplatzwahl
Wohnmobile sind oft autark und brauchen keine Campingplätze. Sie können überall campen, wo es ihnen gefällt. Wer gerne abseits der Pfade campen möchte, ist mit einem Wohnmobil gut beraten. Aber Achtung, sie sind teurer.
Ein Kunde berichtet: „Bei einer Panne mit meinem Wohnmobil in schlechtem Wetter war ich froh, den Wohnwagen einfach abkoppeln und mit dem Zugfahrzeug eine Werkstatt ansteuern zu können. Mit dem Wohnmobil wäre ich aufgeschmissen gewesen, da ein spezielles Ersatzteil benötigt wurde.“
Entscheidungshilfe: Wohnmobil oder Wohnwagen?
Die Wahl zwischen einem Wohnmobil und einem Wohnwagen hängt von persönlichen Prioritäten ab. Es ist wichtig, die Vor- und Nachteile beider Optionen zu kennen. So findet man die beste Entscheidung.
Persönliche Prioritäten und Erwartungen an den Camping-Urlaub
Wer Flexibilität und wenig Wartung will, sollte einen Wohnwagen wählen. Sie sind günstiger und einfacher zu pflegen. Doch sie benötigen manchmal eine Führerscheinerweiterung und haben Geschwindigkeitsbegrenzungen.
Wer mehr Wert auf Wohnraum, Stauraum und einfaches Fahren legt, entscheidet sich für ein Wohnmobil. Sie sind leichter zu manövrieren und haben mehr Zuladung. Die Instandhaltungskosten sind jedoch höher.
Wohnmobil-Sharing als Alternative zum Kauf
Wer unsicher ist, kann mit Wohnmobil-Sharing testen. Man mietet ein Fahrzeug und erlebt, ob es passt. So findet man heraus, was besser ist.
Die Entscheidung zwischen Wohnwagen und Wohnmobil hängt von persönlichen Präferenzen ab. Praktische Erfahrungen durch Mieten sind oft ratsam.
Ein Camping-Urlaub bietet viele Vorteile. Man ist flexibel, genießt die Natur und hat Komfort. Die richtige Entscheidung macht den Urlaub unvergesslich.
Gesetzliche Regelungen für Wohnmobile und Wohnwagen
Beim Fahren von Wohnmobilen und Wohnwagen gibt es wichtige Regeln. Diese Regeln hängen vom Gewicht und der Führerscheinklasse ab. Es gibt Unterschiede bei Geschwindigkeiten, Versicherungen, Steuern und der Wahl des Stellplatzes.
Wohnmobile bis 3,5 Tonnen müssen alle drei Jahre zur Hauptuntersuchung. Danach sind sie alle zwei Jahre dran. Schwere Wohnmobile müssen jährlich geprüft werden.
Neue Wohnwagen bis 750 kg müssen nach drei Jahren vorgeführt werden. Danach sind sie alle zwei Jahre dran.
Die Kfz-Steuer für Wohnwagen hängt vom Gewicht ab. Jedes angefangene 200 kg kostet 7,50 Euro pro Jahr. Bei Wohnmobilen zählt der Hubraum und der Schadstoffausstoß.
Versicherung | Wohnwagen | Wohnmobil |
---|---|---|
Haftpflicht | < 20 €/Jahr | höhere Prämien |
Teilkasko (15.000 € Neuwert) | 180-200 €/Jahr | – |
Vollkasko (50.000 € Neuwert) | – | ca. 250 €/Jahr |
Die Versicherungskosten variieren: Die Haftpflicht für Wohnanhänger ist günstig. Wohnmobile zahlen aber höhere Prämien. Eine Teilkasko für einen Wohnanhänger kostet 180 bis 200 Euro pro Jahr. Eine Vollkasko für ein Wohnmobil mit 50.000 Euro Neuwert liegt bei etwa 250 Euro jährlich.
Es gibt keine zeitliche Begrenzung für den Aufenthalt von Wohnwagen in der EU. In einigen Ländern außerhalb der EU ist ein zollfreier Aufenthalt von Fahrzeugen und Anhängern für sechs Monate erlaubt. Beim Ziehen eines Wohnwagens muss das Zugfahrzeug gute Sicht und Fahrsicherheit haben.
Beim Parken gibt es Regeln: Wohnmobile dürfen meistens parken, wo es nicht verboten ist. Wohnwagen dürfen nur zwei Wochen auf einem Parkplatz stehen, wenn sie abgekoppelt sind. Für das Übernachten auf einem Parkplatz ist eine Genehmigung nötig.
Camper müssen auf die Geschwindigkeitsbegrenzungen achten. Wohnmobile bis 3,5 Tonnen folgen den gleichen Geschwindigkeitslimits wie Pkw. Wohnwagen-Gespanne dürfen nicht schneller als 80 km/h fahren. Wohnmobile über 3,5 Tonnen sind auf Autobahnen bis 100 km/h eingeschränkt.
Es ist wichtig, dass Camper alle zwei Jahre eine Gasprüfung machen. Sie sollten sich vor der Reise über die Regeln informieren, um sicher zu sein.
Fazit
Die Wahl zwischen Wohnmobil und Wohnwagen hängt von den persönlichen Bedürfnissen ab. Wohnmobile sind ideal für lange Reisen und bieten mehr Freiheit. Wohnwagen sind flexibler und oft günstiger.
Beim Entscheiden sollte man seine Prioritäten kennen. Man sollte Reiseziele, Gruppengröße, Führerscheinklasse und das Budget bedenken. Eine Mietoption kann helfen, die Vor- und Nachteile zu testen.
Ob man sich für ein Wohnmobil oder einen Wohnwagen entscheidet, beide bieten tolle Camping-Abenteuer. Mit guter Vorbereitung kann man die Welt neu entdecken.