Marokko – Die besten Tipps für eine Rundreise
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Marokko

Marokko – Die besten Tipps für eine Rundreise

Die Faszination Marokkos zieht viele Reisende in ihren Bann. Das Land bietet eine schier unglaubliche Vielfalt. Urlauber können sich vom lebendigen Trubel in den Städten mitreißen lassen oder in den weiten Wüstenlandschaften der Einsamkeit begegnen. Dazwischen kommen auch Gourmets und Aktivurlauber auf ihre Kosten. Marokko ist ein Land voller Geschichte und Kultur. Die Begegnung mit den aufgeschlossenen und gastfreundlichen Menschen wird zu einer bleibenden Erfahrung. Eine Rundreise bietet die Möglichkeit, Marokko authentisch zu erleben und so viel wie möglich Eindrücke von Nordafrika zu gewinnen. Nur drei Flugstunden von Deutschland entfernt beginnt das Abenteuer.

Die beste Reisezeit nach Marokko

Marokko lässt sich ganzjährig bereisen. Zwischen November und April herrschen die angenehmsten Temperaturen. Die Küstenregion kann auch zwischen Juli und September aufgesucht werden. Dann herrschen bei Werten um 26 Grad angenehme Badetemperaturen.

Wer eine Rundreise plant, wird verschiedene Regionen des Landes erkunden. Die beste Reisezeit liegt zwischen September und Mai. Im Landesinneren herrschen im Sommer hohe Temperaturen. Wer einen Abstecher in die Sahara plant, sollte nicht im Sommer verreisen. In der Wüste wird es extrem heiß.

Kasbah Ait Ben Haddou
Kasbah Ait Ben Haddou

Einreise nach Marokko – was ist zu beachten?

Um nach Marokko einreisen zu können, wird ein gültiger Reisepass gebraucht. Dieser muss nach erfolgter Einreise noch mindestens ein halbes Jahr Gültigkeit besitzen. Touristen dürfen sich bis zu 90 Tage visafrei in Marokko aufhalten. Dies dürfte selbst für eine ausgiebige Rundreise ausreichen. Wer sich länger im Land aufhalten möchte, muss einen Antrag stellen und seine finanziellen Mittel nachweisen. Die Ausländerpolizei verlangt zudem eine Begründung, warum der Aufenthalt im Land notwendig ist.

Die Anreise nach Marokko

Abhängig von der Reisezeit können Urlauber bereits für 40 Euro von Deutschland nach Marokko fliegen.

Direktflüge in folgende Städte sind möglich:

  • Marrakesch
  • Nador
  • Fès
  • Agadir
  • Tanger
  • Oujda

Wer mit dem Auto unterwegs ist, kann von Andalusien mit der Fähre nach Tanger oder Ceuta übersetzen. Ab Tarifa werden Fährüberfahrten in zweistündigen Abständen angeboten.

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Rundreise Marokko – wichtige Reisetipps

Die Situation im Land ist allgemein recht unproblematisch. Tropenkrankheiten kommen kaum vor. Das Auswärtige Amt schreibt keine Impfungen zwingend vor.

Bei Rundreisen bieten sich Impfungen oder Auffrischungen gegen folgende Krankheiten an:

  • Hepatitis A
  • Diphtherie
  • Polio
  • Tetanus

Die afrikanische Küche kann deutschen Touristen schon mal auf den Magen schlagen. Fleisch und Fisch sollten nur gründlich durchgegart verzehrt werden. Das Trinkwasser sollte möglichst aus versiegelten Flaschen stammen. Apotheken finden sich in allen größeren Ortschaften. Bei Notfällen sind private Krankenhäuser den staatlichen Einrichtungen vorzuziehen. Der Hygienestandard und die Medikamentenauswahl sind in privaten Krankenhäusern besser.

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Auf Rundreisen brauchen Touristen nicht allzu tief in die Tasche zu greifen. Backpacker können bereits für acht Euro in günstigen Hotels übernachten. In den Städten werden Hotelübernachtungen im 3-Sterne-Segment für etwa 25 Euro angeboten.

Diese Sehenswürdigkeiten dürfen Reisende in Marokko nicht verpassen

Marokko bietet spannende Sehenswürdigkeiten und faszinierende Ort zum Relaxen, Kraft tanken und staunen. Eine Rundreise bietet die Chance, die Highlights des Landes kennenzulernen. Im Folgenden stellen wir die wichtigsten Destinationen und Hotspots näher vor.

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Marrakesch

Marokkos Städte entdecken

Marokkos Städte zu besuchen heißt auch, eintauchen in eine lange und bewegte Geschichte. Prunkvoll ausgebaute Königsstände künden von einer großen Vergangenheit. Auch das moderne Marokko lässt sich auf Rundreisen entdecken.

1001 Nacht – Willkommen in Marrakesch

Wer Marokko besucht, macht Station in Marrakesch. Die alte Königsstadt bietet sich als Beginn und Ende einer Rundreise an. Das orientalische Flair zieht Besucher magisch an. Nicht umsonst wird Marrakesch auch „Perle des Orients“ genannt. Touristen bummeln über die Souks und lassen sich von den Farben und Düften der bunten Märkte gefangen nehmen. Wer Marrakesch besucht, wird auch die Paläste und Moscheen besichtigen.

Unsere Empfehlungen:

  • Bahia-Palast
  • Medersa Ben Youssef
  • El Badi Palast
Medersa Ben Youssef
Medersa Ben Youssef

Strand und Mehr – ein Besuch in Essaouira

Etwa 200 Kilometer von Marrakesch entfernt treffen die Wellen des Atlantiks auf die trutzigen Mauern von Essaouira. Die Befestigungsanlage stammt aus dem 18. Jahrhundert und umschließt die sehenswerte Altstadt. Filmfans werden diese aus der Serie „Game of Thrones“ wiedererkennen. In Essaouira geht es ruhiger zu, als im touristisch stark frequentierten Marrakesch. Zeit, etwas zur Ruhe zu kommen und am breiten Strand zu relaxen.

Chefchaouen-von-oben
Chefchaouen

Einfach blau machen – Chefchaouen besuchen

An den Ausläufern des Rif-Gebirges könnten die Kontraste nicht größer sein. Hier befindet sich Chefchaouen, die „blaue Stadt“. Die blauen Häuser und Mauern bieten fantastische Fotomotive. Fragt man die Einwohner, so soll die blaue Farbe vor bösen Blicken schützen. Ob diese auch etwas von den umliegenden Cannabis-Plantagen ablenken soll, bleibt eine Vermutung.

Chefchaouen
Chefchaouen

Königsstadt am Atlas – ein Abstecher nach Meknès

Während einer Rundreise durch den Norden des Landes lohnt ein Stopp in Meknès. Die alte Königsstadt an den Ausläufern des Mittleren Atlasgebirges besitzt etwa 630.000 Einwohner. Besucher erleben Großstadtflair, gepaart mit historischem Charme. Die orientalisch geprägte Altstadt stammt aus dem 10. Jahrhundert. Die einstige Kernstadt ist von einer 40 Kilometer langen Mauer umschlossen und beherbergt zahlreiche Moscheen und Überreste von einst prunkvollen Palästen. Nobel erscheint das französische Stadtviertel Ville Nouvelle.

Meknès

Die Wurzeln Marokkos – Fès entdecken

Ein Besuch der Königsstadt Fès darf auf keiner Rundreise durch Marokko fehlen. Die Medina der Stadt wurde im Jahre 1981 zum Weltkulturerbe erklärt. Dies geschah nicht ohne Grund, denn es handelt sich um die größte Altstadt der Welt. Bis heute ist die Medina ein Vorbild für den orientalischen Städtebau geblieben. Fés ist weiterhin für seine Gerbereien berühmt. Bunte Straßenmärkte laden zum Besuch. Die einstige Koranschule Medersa Attarine oder die Kairaouine Moschee sind weitere Sehenswürdigkeiten, die auf dem Besichtigungsprogramm stehen sollten.

Fes

Marokko aktiv erleben

Wer Rundreisen abwechslungsreich gestalten möchte, wird auch die zahlreichen Möglichkeiten aktiven Erlebens und Erholens nicht auslassen. Wer Besichtigungen mit aktiver Erholung kombiniert, dem wird es garantiert nicht langweilig und auch Rundreisen mit Kindern lassen sich so auflockern und interessanter gestalten.

Ouzoud-Wasserfälle
Ouzoud-Wasserfälle

Stolze Gipfel – das Atlasgebirge

Bereits beim Anflug auf Marokko ist der gigantische Atlas nicht zu übersehen. Der Jebel Toubkal ragt als höchster Gipfel 4.168 Meter in die Höhe. Während einer Rundreise sollte Zeit für eine Bergwanderung bleiben. Wer in Marokko die Skier am wenigsten erwartet hätte, täuscht. Sieben Skigebiete befinden sich an den Gebirgshängen und versprechen außergewöhnlichen Pistenzauber.

Atlasgebirge

Willkommen im Paradies – die Todra-Schlucht

Hinter dem Hohen Atlas führt die Rundreise weiter nach Tinghir. Die Dattelpalmoase vermittelt den Eindruck, direkt im Paradies gelandet zu sein. Wer die Straße der Kasbahs entlang fährt, erlebt beeindruckende Ausblicke auf bizarre Felswände. Die Schlucht selbst kann nur zu Fuß durchquert werden. Der Felsdurchbruch ist nur wenige Meter breit und bietet einen faszinierenden Anblick.

Baden, Schnorcheln, Surfen – Marokkos Strände

Die Begegnung mit dem Meer zählt zu den beeindruckenden Erfahrungen auf einer Rundreise durch Marokko. Diese Strände sollten auf jeden Fall besucht werden.

Sidi Bouzid

Der weite Sandstrand bietet viel Raum für Ruhe und Entspannung. Liegestühle und Sonnenschirme stehen bereit. Besonders romantisch gestaltet sich ein Ausritt entlang der Küste. Das Wasser bietet beste Bedingungen für Taucher und Schnorchler.

Dakhla

Dakhla
Dakhla

In der Westsahara sorgen die kilometerlangen Strände von Dakhla für Kontraste. Wer von einem Strand für sich allein träumt, wird hier fündig. Wasserratten können ganzjährlich auf ihre Kosten kommen, denn die Wassertemperatur bleibt konstant bei angenehmen 25 Grad.

Legzira

Im Süden Marokkos bietet der goldgelbe Sand in Kontrast mit den ockerfarbenen Klippen reizvolle Kontraste am Strand von Legzira. Hier lassen sich die wohl schönsten Sonnenuntergänge Marokkos erleben.

Pointe du Dragon

Am Strand der Dracheninsel zeigt sich das Meer von seiner stürmischen Seite. Die Dünen scheinen direkt ins Meer abzufallen. Surfer aus aller Welt stellen sich der Herausforderung, mit dem tosenden Meer zu kämpfen.

Imsouane
Imsouane

White Beach

Die Kanaren lassen grüßen. Im Süden Marokkos kann der Strandurlaub in Tanger aus vollen Zügen genossen werden. Die weißen Dünen spannen einen über 40 Kilometer weiten Bogen und alle Arten von Wassersport sind möglich.

Ein Gefühl von Weite – eine Tour durch die Sahara

Was wäre eine Rundreise durch Marokko ohne einen Abstecher in die Sahara-Wüste. Touristen erleben die schier endlose Weite als eine bemerkenswerte Erfahrung. Unter dem funkelnden Sternenzelt erstrecken sich Sand und Dünen bis zum Horizont. Dabei geraten nicht nur Romantiker ins Schwärmen.

marokko-sahara

So toll der Anblick auch ist, Urlauber sollten nicht die Tücken der Wüstenlandschaft unterschätzen. Von eigenmächtigen Touren raten wir dringend ab. Es werden Fahrten mit dem Geländewagen angeboten. Auch zu Fuß oder auf dem Rücken der Dromedare wird die Sahara zum Erlebnis. Rundreisende sollten ausreichend Zeit einplanen für eine Übernachtung in einem traditionellen Berberzelt. Authentischer lässt sich Marokko nicht erleben und genießen.

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