Mit der AIDA Cara durch Skandinavien
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Kreuzfahrten

Mit der AIDA Cara durch Skandinavien

Stationen: Kiel – Bergen – Stavanger – Göteborg – Kopenhagen – Kiel

Dauer: 7 Tage, Ziel: Skandinavien

Schiff: AIDA Cara

Aida Cara liegt in Kiel
Aida Cara in Kiel vor Abreise

Wir wollten schon immer mal mit dem Schiff fahren und Skandinavien war unser Traum. Es sollte unsere erste Reise mit der AIDA werden, und wir freuten uns schon lange vorher sehr darauf. Costa Concordia hin oder her – es musste einfach schön werden. Nebenbei bemerkt, wir hatten schon vor dem Unfall mit der Costa gebucht, aber es hätte uns auch so zu keinem Zeitpunkt abgehalten.
Die Aida Cara ist eines der kleinsten Schiffe der AIDA Flotte. Die „Eingeweihten“ sprechen dabei von der Cara Klasse, das Schiff fasst etwa 1000 Passagiere auf 590 Kabinen. 370 Crew Mitglieder kümmern sich um das Wohl der Gäste. Die Cara ist schon etwas älteren Jahrganges, dennoch oder gerade deshalb hat es einen gewissen Charme, wie man uns versicherte. Es gibt 3 Restaurants und 4 Bars und insgesamt 11 Passagierdecks.
Ah, und eigentlich heißt es wohl von der Schreibweise her richtig: AIDAcara – man verzeihe uns also hier die Schreibweise Aida Cara.

Kiel und Nord-Ostsee-Kanal, Tag 1

Unsere Reise nach Skandinavien begann Ende Mai um 06.30 Uhr ab Düsseldorf Hbf mit dem Einstieg in den Zug nach Kiel – Abfahrt 06.33 Uhr.

Es war das Pfingstwochenende und der Zug war sehr, sehr voll.

Trotz Sitzplatzreservierung war die Fahrt recht ungemütlich und unruhig.

In Essen stiegen drei Damen hinzu, die sich durch außerordentliches Gepäck und mit Sinn für Humor auszeichneten. So köpften sie erst einmal – nachdem sie sich häuslich eingerichtet hatten – eine Flasche Sekt, um auf ihre Kreuzfahrt anzustoßen.

Wie sich später herausstellte, sollten wir den Damen noch öfters begegnen.

Unsere Kabine auf der Aida Cara
Unsere Kabine auf der Aida Cara

Ankunft in Kiel planmäßig um 11.44 Uhr. Auf Gleis 5/6 wartete bereits das Aida-Team um die Gepäckstücke in Empfang zu nehmen und einen weiteren Schwung von Aida-Gästen mit einem Shuttle-Bus zur Aida zu befördern.
Am Anleger erfolgte der Check-in und dann ging es durch eine gläserne Führung auf das Schiff. Doch bevor wir den ersten Fuß an Bord setzten, standen wir Pose für ein Vorher-Nachher-Foto und desinfizierten unsere Hände.

Mit der ersten Ausgabe der Aida-Zeitung wurden wir über den vorgesehenen Programm-Ablauf informiert und wir erkannten, an Abwechslung mangelte es nicht.
Dann ging es zum Mittagessen-Buffet. Um 13.00 Uhr öffneten sich die Türen des Calypso-Restaurants.

Der Ansturm war groß. Doch Platz war für Jeden da und eine Vielzahl von Kellnern sorgte für ausreichende Getränke an den Tischen und für zügigen Nachschub am Buffet.

Der erste Eindruck war überwältigend. Aber so richtig genossen haben wir das Buffet erst am Abend. In der Mittagszeit gingen die meisten essen, weil sie nach der Anreise ihren Hunger stillen wollten, aber nicht um das Essen zu genießen. Alle warteten auch darauf, die Kabinen aufsuchen und ihr Handgepäck wegbringen zu können. Außerdem war das Wetter schön und das Schiff lockte auch zur Erkundung.

Also stellten wir uns einen geschmackvollen und abwechslungsreichen Teller zusammen, aßen und gingen dann erst einmal in unsere Kabine. Nach kurzer Begutachtung und vorläufiger Einrichtung – die Koffer wurden erst später angeliefert – gingen wir auf Erkundungstour.

Das ging gut los: Auf dem Pool-Deck gab es einen Begrüßungscocktail, der heute zur Begrüßung mit 30 % Rabatt angeboten wurde! Zwischen Cocktail und  Kaffeetrinken, das auf dem Sonnendeck des Calypso-Restaurants eingenommen werden konnte, machten wir den ersten Rundgang auf dem Schiff.

15.30 Uhr wurde zur Ausflugpräsentation „Bergen“ eingeladen. Da wir unsere Ausflüge bereits von Zuhause gebucht hatten, erwartete uns nicht wirklich was Neues.

16.30 Uhr rief der Kapitän zur Seenotrettungsübung alle Gäste zusammen. Dies diente vor allem der Anprobe der Rettungswesten und des Auffindens des jeweiligen Sammelplatzes. Vorab erläuterte der Kapitän bei welchem Signal die Gäste bemerken, dass ein Ernstfall eingetreten ist. Wie und wann man in die Rettungsboote kommt, wurde leider nicht erklärt, aber vielleicht wollten wir es ja auch gar nicht so ganz genau wissen…

Punkt 17.00 Uhr lief die Aida aus und nahm eine ruhige und bedächtige Fahrt auf in den Nord-Ostsee-Kanal. Dies überraschte uns etwas, da wir davon ausgingen, auf die offene Ostsee hinauszufahren. Das war uns beim Planen der Route entgangen und stellte sich als richtig schöne Überraschung heraus.

Schleuse im Nord-Ostsee-Kanal
Schleuse im Nord-Ostsee-Kanal

Gegen 18.00 Uhr befanden wir uns in der Schleuse. Zeitgleich öffnete das Calypso-Restaurant seine Pforten für das Welcome-Dinner. Die Tische sind generell nicht zugeordnet und jeder sucht sich einen schönen Platz mit hoffentlich netten Leuten. Wir hatten das große Glück an einem Tisch an der Reling auf der Steuerbord-Seite zu sitzen. So konnten wir das ausgezeichnete Essen und die wunderschöne Aussicht genießen.

Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich noch mehrfach wiederhole: Die Auswahl war gigantisch. Das Essen schmeckte auch so gut, wie es aussah. Wasser und wohlschmeckenden Wein gab es in nahezu beliebiger Menge kostenlos in Karaffen am Tisch. Andere Getränke waren ebenfalls gratis im Restaurant im Selbstbedienungs-Verfahren erhältlich.

Die Fahrt durch den Kanal war traumhaft schön. Wir fuhren an wunderschönen Auen vorbei und immer wieder fanden sich Schaulustige an den Ufern ein, um das „Vorbeigleiten“ der Aida zu beobachten und uns zuzuwinken. Dies alles ließen wir genussvoll auf uns einwirken bei leckerem Essen und gekühltem Wein.
Mit fortgeschrittener Stunde lockerte sich die Stimmung und erste Kontaktaufnahmen waren amüsanterweise zu beobachten. Manche sind allerdings auch einfach etwas peinlich, aber da fast alle Leute an Bord in entspannter Urlaubsstimmung waren, konnte auch uns nichts die Petersilie verhageln.

Sonnenuntergang im Nord-Ostsee-Kanal
Sonnenuntergang im Nord-Ostsee-Kanal

Ab 21.30 Uhr wurden die Passagiere mit einem Begrüßungssekt an die Pool-Bar gelockt. Wären wir nur 10 Sekunden später dort gewesen – wir hätten keinen Sekt mehr bekommen! DJ Frank heizte mit heißen Rhythmen die Pool-Party so richtig ein. Die Stimmung war super  und es wurde getanzt und gesungen.
Auch wir schwangen das Tanzbein, genossen die schöne Urlaubsstimmung und rundeten den Abend mit einem Besuch in der „Anytime-Bar“ ab, in der der Eurovision-Song-Contest übertragen wurde. Roman Lob schnitt mit „Standing still“ nicht sehr erfolgreich ab und somit suchten wir etwas enttäuscht aber völlig überwältigt von den Eindrücken des ersten Tages und sehr müde gegen 23.30/24.00 Uhr unsere Kabine auf.

Unsere Betten, fast so schmal wie Pritschen, standen auseinander, so dass ein gemeinsames Einschlafen leider! nicht möglich war. Die Maschinengeräusche hielten sich in Grenzen, so dass die erste Nacht zwar gewöhnungsbedürftig aber ganz o.k. war.

Tag 2, Seetag, irgendwo in der Nordsee

Den wirklich ersten Tag an Bord begannen wir gemütlich, gegen 09.00 Uhr standen wir auf. Im Calypso-Restaurant fanden wir wieder eine ergiebige Frühstücksauswahl vor. Das erste Essen des Tages genossen wir auf dem Sonnendeck des Restaurants.

Blick vom Heck der Aida Cara
Blick vom Heck der Aida Cara

Soweit das Auge reichte, sahen wir nur Wasser und Horizont. Wahnsinn!
Nach dem Frühstück lasen wir noch eine Weile und tranken noch einen zweiten Kaffee. Schließlich entschieden wir uns für etwas Sport und zogen uns rasch um.
Nach einer Stunde Ausdauer- und Krafttraining mit Blick auf die weite See verwöhnten wir uns mit einem Besuch in der Sauna. Handtücher und Bademäntel wurden natürlich gestellt.
Der Blick aus der Sauna heraus auf das Meer war wundervoll und die Abkühlung auf dem Außendeck im dafür vorgesehenen FKK-Bereich bei Sonne und gemäßigtem Wind ein Genuss.
Ausgeruht und entspannt, nahmen wir Kaffee und Kuchen auf dem Sonnendeck ein. Dort begann ich auch, unser Reisetagebuch zu schreiben.
Vor dem Abendessen machten wir noch einen Abstecher in die Lambada-Bar. Schließlich gibt es so viele schöne Plätze auf dem Schiff, dass man nicht immer nur an einem Ort verweilen wollte.
Das Abendessen wurde unter dem Motto „Indien“ angeboten. Da das Wetter traumhaft war, setzten wir uns wieder nach draußen. Wir bekamen gar nicht genug von dem herrlichen Ausblick, dem schönen Wetter – und den kulinarischen Genüssen. Nein, man wollte doch nur eine Kleinigkeit essen – aber – es – ist – ja – Urlaub!!! 🙂 An diesem Abend lernten wir ein älteres Ehepaar aus Düsseldorf kennen, das schon erfahren in Kreuzfahrten war.
Später schauten wir uns die Show des Aida-Ensembles an und ließen den Abend mit einem Cocktail in der Lambada-Bar ausklingen.

Tag 3, Aida Cara, Bergen in Norwegen

Am Morgen gegen 09.00 Uhr kamen wir in Bergen an. Ich war schon sehr aufgeregt, denn von Bergen hatte ich schon viel gehört.

Bergen -Norwegen
Bergen -Norwegen

Das Anlegemanöver konnten wir sehr schön von unsrem Frühstückstisch direkt an der Fensterfront des Hecks im Marktrestaurant beobachten. Eigentlich unnötig, zu erwähnen, dass das Frühstück auch wieder lecker und reichhaltig war.
Gut gestärkt gingen wir an Land und erkundeten Bergen erst mal auf eigene Faust. Wir schlenderten am Hafen entlang über den Fischmarkt, wo wir dann nach etwas Überwindung auch schwarzes Walfleisch kosteten. Dafür, dass das Fleisch gefährlich schwarz aussah, schmeckte es erstaunlich gut und ist mit geräuchertem Schinken vergleichbar.
Weiter ging es zur Floibanen, die einzige Standseilbahn in Skandinavien. Sie bringt die Besucher zum höchsten Punkt des Floien auf eine Plattform, von der aus das prachtvolle Panorama über die gesamte Stadt Bergen und die wunderschöne Fjordlandschaft der Umgebung aus 320 Metern Höhe bestaunt werden kann.

Unseren Rückweg zum Schiff lenkten wir durch den Stadtteil Bryggen, wo kleine bunte Holzhäuser aus der hanseatischen Kolonialzeit schräg gegeneinander lehnen und kleine interessante Gassen bilden.
Da um 13.30 Uhr unser gebuchter Ausflug mit Boot und Bus durch Bergen startete, blieb für uns nicht viel Zeit für’s Mittagessen.
Der Ausflug startete vom Kai mit dem Bus bis zum Stadtteil Bryggen. Dort stiegen wir aus und spazierten ca. 30 Minuten durch die schmalen Gassen der bunten Holzhäuser, die wir bereits am Vormittag schon bewundert hatten. Wir erfuhren, wie sie entstanden sind. Bedingt durch den Seehandel ließen sich hier deutsche Kaufleute nieder. Diese durften sich auf keinen Fall mit norwegischen Frauen „vermischen“. Deshalb war es wohl kein Zufall, dass sich das Rotlichtmilieu direkt eine Straße hinter dem Hanseatenviertel befand. Wurde doch mal eine Deutsch-Norwegische-Verbindung aufgedeckt, weil ein Kind geboren wurde, so musste der Vater Strafe in Form eines Fasses Bier zahlen, welches sehr teuer war.
In der Tat war es dann auch so, dass Jeder Jeden genauestens beobachtete, weil die Aussicht auf den Genuss eines Fasses Bier sehr verlockend war.

Stadtteil Bryggen
Stadtteil Bryggen

Nach dem Spaziergang fuhren wir mit dem Bus durch wunderschöne Landschaften zum Bootsanleger. Leider fielen mir hin und wieder mal die Augen zu, so dass ich bestimmt manch Schönes verpasst habe.
Im Boot nahmen wir erst einmal Platz auf dem Außendeck ein, um schöne Aufnahmen von der überwältigenden Landschaft zu machen. Die Fjordfahrt war wunderschön und sehr beeindruckend.
Je länger man draußen stand, desto kälter wurde es allerdings. Der Wind nahm zu und war recht kalt. Also suchten wir einen Fensterplatz im Innenbereich. Die Fahrt war phantastisch und endete am Kai der Aida.
Kaum wieder an Bord, informierte uns der Kapitän, dass Oslo aufgrund eines Lotsenstreiks nicht angefahren werden konnte und dass stattdessen Stavanger unser nächstes Ziel sein würde. Viele Mitreisende waren alles andere als begeistert, aber für uns war auch Stavanger ein spannendes Ziel.

Lotsenmanöver beim Ablegen
Lotsenmanöver beim Ablegen

Das Essen wurde unter dem Motto „Spanien“ angeboten. Wir fanden Platz an einem gut gelegenen Tisch, Fensterfront am Heck im Marktrestaurant. Von dort aus beobachteten wir das Lotsenmanöver beim Ablegen.
Wie der Zufall es wollte, gesellten sich die „Golden Girls“, die wir bereits im Zug nach Kiel kennengelernt hatten, zu uns. Wir unterhielten uns prächtig und hatten Spaß. Da im Marktrestaurant zwei Essenzeiten angeboten wurden – von 18.00 bis 19.30 Uhr und 20.00 bis 21.30 Uhr, wurden wir um 19.30 Uhr höflich aus dem Restaurant hinauskomplimentiert. Für uns war das jetzt nicht so schlimm, da wir für 20.30 Uhr einen maritimen Saunaabend mit Sekt, Früchten und Canapés, Körperpeeling, Gesichtsmaske, Traumreise und zwei Fruchtaufgüssen gebucht hatten.
Ca. eine halbe Stunde vor Beginn frischte die See etwas auf. Man glaubt es kaum, aber auch auf einem so großen Schiff macht sich der Seegang bemerkbar. Die Wellen wurden immer höher, das Schiff und auch die Gäste an Bord immer wankender. Den Begrüßungssekt und den ersten Aufguss konnte ich noch mitnehmen. Danach suchte ich mal schnell zwischendurch unsere Kabine auf um meine Kaugummis gegen Seekrankheit zu holen. Das Ungerechte an der ganzen Aktion war, dass anscheinend nur ich seekrank war!
Wie schon erwähnt, den zweiten Aufguss ließ ich lieber ausfallen und blieb vorsorglich Kaugummi kauend im Lounge-Bereich der Sauna zurück. Gegen 22.30 Uhr stellte sich endlich eine Besserung ein und auch die See hatte ein Einsehen und beruhigte sich – wenn auch nur vorübergehend – etwas. Die Gurkenmaske und die Traumreise konnte ich somit wieder aktiv miterleben und genießen.
Abschließend nahmen wir noch einen alkoholfreien Fruchtcocktail bzw. Sekt zu uns und verließen die Sauna gegen 23.00 Uhr.
Da es mir zwischenzeitlich wieder gut ging, schauten wir dann noch beim „Alpenglühen“ – eine Veranstaltung in der Aida-Bar – vorbei. Nach einem Bier und ein paar Tänzchen, suchten wir schließlich unsre Kabine auf und fielen erschöpft in unsere „Kojen“.
In der Nacht machte sich der Seegang noch ein paar Mal bemerkbar. Doch wie sich am Morgen herausstellte, gab es auch Tiefschläfer unter uns, die das Schaukeln einfach verschlafen haben.

Tag 4, Aida Cara, Stavanger statt Oslo

Die Aida hatte bereits in Stavanger angelegt, als wir zum Frühstück gingen. Die Sonne strahlte uns an. Wie vorher auch schon Bergen, so ist auch Stavanger für 2/3 Regentage im Jahr bekannt. Wir hingegen wurden für unser sonniges Gemüt mit Sonne belohnt, und das, was wir auf dem ersten Blick von Stavanger erkennen konnten, gefiel uns sehr. Es hatte etwas „Klein und Niedliches“, obwohl es eine große Stadt und sogar die Ölhauptstadt des Nordens ist.
Nach dem Frühstück machten wir eine Stadtrundfahrt mit dem Bus mit. Unser Guide hieß Margot und hatte etwas „Indianisches“ an sich. Wie sich später herausstellte, hatte sie viele Jahre in Venezuela gelebt. Margot hat uns viele schöne Sehenswürdigkeiten gezeigt und hatte die eine oder andere Anekdote zu erzählen. Nach ca. 2,5 Stunden Rundfahrt kehrten wir zur Aida zurück, stärkten uns mit einem „kleinen“ Mittagessen (haha) und brachen dann erneut auf, um Stavanger zu Fuß zu erkunden.
Margot hatte uns einige Tipps für Sehenswürdigkeiten gegeben, die wir uns nun anschauen wollten.

Stavanger am Hafen
Stavanger am Hafen

Wir begannen in der Altstadt mit ihren hübschen Häuschen. Direkt am Hafen überquerten wir eine Straße und stiegen kleine, schmale Treppen hinauf. Wir erblickten kleine Gässchen mit schönen, kleinen, weißen Häusern. (Wenn Pippi Langstrumpf auf Kleiner Onkel um die Ecke gekommen wäre, hätte uns das nicht allzu sehr verwundert!)
In Bergen sind die Farben der Häuser häufig rot/orange, angeblich, weil die weiße Farbe früher viel teurer war. In Stavanger hingegen ist genügend Geld vorhanden, sogar für weiße Farbe. Margot hatte mehrfach erwähnt, dass die Norweger aufgrund ihres Ölvorkommens finanziell recht gut gestellt sind.
Wir hatten bei unserer Rundfahrt auch erfahren, dass der Strom in Norwegen um das Dreifache günstiger ist, als in Deutschland, und die Norweger deshalb das Licht permanent brennen lassen. In öffentlichen Gebäuden, sagt man, sei gar nicht bekannt, dass es einen „Aus“-Schalter gäbe. Und tatsächlich, als wir durch die schönen Gassen schlenderten, fiel uns auf, dass in allen Häusern Licht brannte, obwohl draußen die Sonne schien! Was für eine Verschwendung, die doch schon wieder an Dekadenz grenzt.
Wir spazierten weiter zum Dom, den man für 3,00 €/Person von innen anschauen durfte. Kleine Einkaufsstraßen führten uns um das Hafenbecken herum auf die gegenüberliegende Seite des Kais, an dem die Aida lag.
Hier befand sich das Ölmuseum, welches wir uns anschauten. Der Eintritt betrug 200 NOK und wir erhielten außerdem eine deutsche Übersetzung für den Rundgang.
Das Museum bot so viele Informationen, dass man zum Ende des Rundganges für das Interessanteste fast nicht mehr aufnahmefähig genug war.
Zurück auf der Aida gönnten wir uns Kaffee und Kuchen. Da wir noch nicht ausgelastet waren, trainierten wir unsere kulinarischen Sünden etwas ab und entspannten uns anschließend in der Sauna – das tat gut!
Doch machen wir uns nichts vor. Unser Bewegungsdrang diente in erster Linie unserer Gewissensberuhigung statt der realistischen Gewichtsreduzierung.
Das Abendessen nahmen wir an einem geselligen Tisch mit drei weiteren Pärchen ein bis gegen 21.30 Uhr das Pool-Deck zur Schlager-Disco einlud. Wir sangen und tanzten ausgelassen mit – uns kannte ja niemand!
Sehr müde fielen wir gegen 23.30 Uhr ins Bett und freuten uns, dass am folgenden Tag wieder ein Seetag auf uns wartete, an dem wir ausschlafen konnten.
Und Oslo werden wir uns bei einer anderen Gelegenheit auch noch ansehen.

Tag 5: Erholung an Bord und AIDA Inside

Mit sonnigem Blick auf die See frühstückten wir ausgiebig im Calypso-Restaurant. Das Meer war ruhig und die Sonne lockte uns gegen 12.00 Uhr auf das Pool-Deck. Zuvor fand dort vom Show-Ensemble eine kurze Präsentation statt, die ich mir nicht angesehen hatte, weil ich in der Lambada-Bar ein paar Einträge für unser Reisetagebuch verfasste. Also folgte ich Torsten etwas später auf das Sonnendeck.
Bei Freibier und Erdbeerbowle genossen wir die warmen Sonnenstrahlen. Auch ein „kleines“ italienisches Buffet wurde angeboten, das bereits kurz nach dem Frühstück schon wieder von sehr vielen Gästen verspeist wurde. Unglaublich, diese Leute! Und wir sind nicht besser 😉
Wir hielten uns diesmal hingegen wirklich zurück, da wir für 13.00 Uhr einen Insider-Rundgang gebucht hatten, bei dem wir mit einem Cocktail begrüßt und zwischendurch mit Sekt und Canapés verwöhnt werden sollten. Näheres zum Insider-Rundgang hält Torsten in diesem Tagebuch fest.

Genau: Torsten schreibt:
So, nun bin ich mal dran mit Schreiben, Steffi war ja schon überaus fleißig, und ich freue mich schon, dass ich das alles später jederzeit wieder lesen kann, um mir diese Erinnerungen erneut vor Augen zu führen.
Durch Zufall hatten wir davon erfahren, dass auch eine Tour angeboten wird, die sich Aida Inside nennt. Viel Werbung wird dafür nicht gemacht, denn die Tour durch die intimere Aida wird nur einmal pro Reise mit etwa 15 Personen max. durchgeführt.
Ich hoffe, dass ich jetzt – einen Tag danach keine Fakten durcheinanderbringe. Leider war das Filmen oder Fotografieren während der Tour verboten. Stattdessen war aber eine DVD über die innere Aida versprochen. Und ein Foto mit dem Kaptain.
Wir waren 11 Teilnehmer, und die meisten von uns waren, wie wir, das erste Mal auf der Aida. Isabell vom Aida Ausflugsteam begleitete uns gutgelaunt – und wir hatten natürlich strikte Anweisung, uns nicht von der Gruppe zu entfernen.
Die erste Station war das Theater – bzw. die Theaterkulissen. Das Theater selbst mutet schon groß an, zumindest solange man keine größeren Schiffe kennt. Es bietet Platz für XX Leute. Der Theatermanager fand es durchaus angenehm, dass man nie ein Problem hätte, eine Veranstaltung voll zu bekommen.
Einige Gänge und Räume beherbergen verschiedene Requisiten, die Darsteller proben ihre Stücke und Rollen bereits in Hamburg an Land mehrere Woche oder Monate, bevor es dann auf See zur Sache geht. Die Ausstattungen bzw. die maßgeschneiderten Kostüme „wandern“ oft gemeinsam mit den Darstellern zwischen verschiedenen Schiffen.
Nach dem Theater waren wir bei Natatia, die als „Hausdame“ die Wäscherei befehligt. Und das Wort ist durchaus angebracht, Natalia ist eine hübsche Frau, doch sie scheint ein straffes Regiment zu führen, auf jeden Fall hat sie ihre Männer philippinischer Herkunft sehr gut im Griff. Waschen, Bügeln, Sortieren, Zusammenlegen… ein Traumjob für jeden Mann. Das Wasser besteht zu 50% aus gesammeltem Kondenswasser aus der Klimaanalage. Für die andere Hälfte muss dann entsprechend Frischwasser verwendet werden, welches man zu Beginn der Fahrt getankt hat. Die Wäscherei benutzt das Wasser zweimal – natürlich liegt zwischen beiden Benutzungen eine entsprechende Aufbereitung.
Der leitende Ingenieur im Maschinenkontrollraum erzählte uns, dass die Cara 4 Maschinen besitzt und 2 Wellen, die Maschinen können wahlweise von bis 4 skaliert und auf die Wellen geschaltet werden. Dabei sorgt man immer für ein Gleichgewicht zwischen rechter und linker Welle.
Die Aida bezieht während der Hafenliegezeit keinen Strom von Land, weil es so gut wie unmöglich ist, passende Anschlüsse bereitzustellen. Für die neuen Schiffe gibt es Projekte, die später eine Stromversorgung von Land aus gestatten werden, das ist aber noch Zukunftsmusik und wird für die Cara sicher nicht mehr in Frage kommen, wegen der hohen Umbaukosten. Genauso ist es kaum vorstellbar, einen Rußfilter moderner Bauart in die Cara einzubauen. Und so bläst die Cara vor allem in den Häfen und beim Auslaufen schwarze Dieselabgase in die Lust. Und auch während der Ruhezeiten laufen die Maschinen zur Stromerzeugung.
Nach dem Besuch des Maschinenkontrollraumes wurden wir vom Proviantmeister empfangen. Sehr interessant war es, die Lagervorräte zu sehen und einiges über die Mengen des georderten Proviants zu erfahren: Es muss eine Vorlaufzeit von 14 Tagen eingehalten werden, um die Vorräte zu bestellen. Tatsächlich wird im Heimathafen Kiel alles geladen, was während der Fahrt verzehrt wird, und nur in Ausnahmefällen wird etwas später in anderen Häfen etwas dazu geladen oder nachbestellt.
Abends gibt jeder Bereich der Schiffes seine Bestellung für den nächsten Tag beim Proviantmeister ab, und so werden am nächsten Tag die verschiedenen Restaurants, aber auch die Kantine der Angestellten, entsprechend ihrer Bestellung beliefert. Nachordern müssen dann selbst durch den jeweiligen Leiter abgeholt werden.
Wir waren in den verschiedenen Kühlhäusern und bekamen einen Eindruck von den Lagermöglichkeiten, die vor allem bei den langen Reisen – 17 Tage! – sehr knapp werden können.
Mit weißen Überziehern für Haare, Körper und Schuhen und abermaliger Händedesinfektion ausgestattet waren wir küchenfein und durften uns ansehen, wo Patisserie und Großküche, aber auch die Abwaschstationen ihre Arbeit verrichten. Der Chef war ein lustiger Franzose, der uns durch die Stationen führte.
Anschließend brachte uns der nette Franzose ins Gourmet-Restaurant Rossini, hier erwartete uns ein sympathischer junger Mann mit Sekt und Häppchen. Endlich wieder Essen J
Doch die gediegene Atmosphäre im Rossini mag ein guter Grund sein, abends dort zu reservieren und a la Carte in Ruhe zu essen und einen teureren Wein zu ordern. Wir jedoch beschlossen, dass das Essen auf den Touri-Decks gut genug für unsere Ansprüche ist – viel zu gut – vor allem in der Menge und Auswahl, so dass wir an dieser Stelle unser Budget nicht weiter strapazierten.
Als nächstes waren wir im hauseigenen Fernsehstudio. Bei jeder Reise wird ein Film gedreht und hier geschnitten, den man für – ich weiß noch nicht, wie viel – käuflich erwerben kann. Es gibt zudem täglich ein Live Programm im Fernsehen, wo Interviews geführt werden und ein Quiz zum Mitmachen einlädt. Auch die Kontrolle der Lautsprecher – zum Beispiel das Starten der Auslaufmelodie (bei jedem Auslaufen aus einem Hafen wird derzeit „Orinoco Flow“ mit dem schicksalsschweren Sail-Away von Anya über die Bordlautsprecher gespielt, ein großartiges Gefühl, dabei den zurück bleibenden zuzuwinken) – wird von hier aus gesteuert.
Als letzte Station waren wir dann beim Captain mit dem tschechisch klingenden Namen auf der Brücke. Wahrscheinlich ist er in Wahrheit ein recht strenger Chef, doch wirkt er gegenüber Besuchern gelöst und humorvoll.
Auf dem Weg zur Brücke fallen abermals lange Gänge auf, die links und rechts mit Urkunden und Trophäen voll gehängt waren. Um herauszufinden, was genau es damit auf sich hat, dafür waren wir zu schnell unterwegs – schließlich hatte der Captain nur ein recht kleines Zeitfenster für uns eingeplant.
Die elektronische Seekarte in Zusammenhang mit dem Radar wurde erklärt. Aus unserem Kreise wurden viele Fragen gestellt.
Die Brücke macht einen geräumigen Eindruck, obwohl die großen Schiffe auch hier sicher sowohl in Bezug auf Ausstattung als auch Größe noch andere Maßstäbe setzen. Heutzutage geht die Brücke auch seitlich viel weiter hinaus, bei der Cara ist dies schon offener Bereich, wenn zum Beispiel zum Schleusen dort jemand stehen muss, um sich beim Festellen des tatsächlichen Abstands zu den Wänden nicht nur auf Instrumente verlassen zu müssen.
Die Cara besitzt zwei Kreiselkomapasse, und natürlich gibt es auch immer noch den herkömmliche magnetischen Kompass, den man auf der Brücke über eine Art Periskop beobachten kann.
Ganz zum Schluss gab es noch das versprochene Gruppenfoto mit dem Kapitän. Nun warten wir auf Lieferung unserer DVD und des Fotos in unsere Kabine.

Steffi schreibt wieder weiter:
Vor dem Abendessen gingen wir wieder zum Sport und anschließend in die Sauna. Zum ersten Mal hatten wir etwas leicht zu bemängeln – es fehlten Handtücher!
Die Beschaffung durch das Personal verzögerte sich und somit verpassten wir den Aufguss 6 nach 6 (6 Minuten nach 18 Uhr). Nach dem Schwitzen ruhten wir uns etwas in der Sonne auf dem Außendeck – FKK-Bereich – aus. Herrlich!
Das Abendessen nahmen wir in der Abendsonne auf dem Außendeck des Calypso-Restaurants ein. Gegen 21.30 Uhr bot das Theater die Zack-Zack-Show nach dem Vorbild von Dalli-Dalli an, bei dem 3 Pärchen von den Passagieren mitmachten.
Die Show war comedy-mäßig gestaltet und ganz lustig. In der Lambada-Bar ging der Abend dann weiter. Einige Sänger aus dem Show-Ensemble gaben ein paar Soli zum Besten, wobei der Eindruck des musikalischen Könnens gemischt war. Also ließen wir den Abend schon gegen 22.30 Uhr ausklingen, weil uns am nächsten Tag schon um 09.00 Uhr eine Biking-Tour durch Göteborg erwartete.

Tag 6, Aida Cara: Mit dem Bike durch Göteborg

Frühes Aufstehen war angesagt!
Eigentlich hatten wir einen Ausflug zur Festung Bohus gebucht. Da dieser wegen zu geringer Teilnahme ausfiel, hatten wir bereits am Mittwoch nach kurzem Überlegen umgebucht und die Biking-Tour ausgewählt.
Hierfür musste vorab ein Gesundheitsbogen ausgefüllt und die Größe angegeben werden. Nach diesen Informationen wurden die Räder zugeteilt, Helme und Rucksäcke mit Energy-Getränk und Powerriegel ausgegeben.

Goeteborg

Nach kurzer Einweisung und Probefahrt ging es dann los.
Die Tour dauerte ca. 4,5 Stunden und beinhaltete zum Schluss auch einige Steigungen.
Das Wetter war bewölkt bei ca. 14 Grad. An vielen Stationen wurde ein kurzer Halt für Fotos und Besichtigungen eingelegt.
Im Haga-Viertel blieben wir ca. 30 Minuten – genügend Zeit für einen Kaffee.

Hagaviertel in Göteborg
Hagaviertel in Göteborg

In dieser Gegend lebten früher die Armen. Die Häuser sind im Erdgeschoß aus Stein gebaut und die Aufbauten sind aus Holz. Der Grund für diese Bauweise lag darin, dass die Königin die Häuser schnell hätte abreißen lassen können, wenn sie Platzbedarf gehabt hätte. Dieses Viertel gehört aber nun mittlerweile zu den angesagten Gegenden in Göteborg und gefiel uns auch sehr gut – wir hätten uns noch etwas mehr Zeit gewünscht.
Auch im Botanischen Garten pausierten wir leider nur ca. 20 Minuten. Hier gab es sehr schöne und exotische, interessante Blumen und Pflanzen zu sehen.
Es folgte ein lang anhaltender und deshalb anstrengender Anstieg im Stadtgarten von Göteborg. Mir ging fast die Puste aus und ich kam ordentlich ins Schwitzen.
Unser letztes Ziel war die Masthuggskirche. Sie liegt oberhalb von Göteborg, muss dementsprechend erst mal mit dem Rad erklommen werden, bot aber einen Rund-um-Blick über Göteborg. Die Masthuggskirche ist eine alte Wikingerkirche, deswegen sieht der Kirchen-Himmel aus wie ein umgedrehtes Wikingerschiff.
Wir hatten Gelegenheit, auf der Biking-Tour sehr viel zu sehen, hatten aber für unsere Begriffe zu wenig Zeit, länger an einem Ort zu verweilen bzw. an der ein oder anderen Stelle anzuhalten, um sich die Dinge näher anzuschauen.
Gegen 14.00 Uhr erreichten wir wieder die Aida. Während Torsten an diesem Vormittag so richtig durchgefroren war, war ich ziemlich verschwitzt und musste mich erst mal duschen und umziehen bevor wir uns in die Lambada-Bar setzten und am Tagebuch weiter schrieben.
Das Mittagessen hatten wir an diesem Tag ausfallen lassen. Umso mehr freuten wir uns, als es um 15.30 Uhr Kaffee und Kuchen gab. Die Kuchenauswahl war wie immer grandios und eine Entscheidung zu treffen nicht einfach.
Später trieben wir noch etwas Sport und entspannten uns in der Sauna. Das war sooo wohltuend!
Unser Abendessen nahmen wir an einem schönen Tisch nahe dem Ausgang zum Außendeck ein. Somit huschten wir abwechselnd zwischen dem Essen immer wieder mal raus um Fotos zu schießen, da die Ausfahrt von Göteborg sehr schön war. Das Wetter war zwar sonnig aber auch frisch, deshalb hatte diesmal niemand draußen gegessen.
Nach dem Essen wartete die „Faszination der Steine“ im Theater auf uns – eine sehr schöne Laser-Show mit Gesang. Anschließend zog es uns noch aufs Pool-Deck zur Schlagerparty zum Tanzen und Mit-Gröhlen – ach war das schön!

Tag 7, Aida Cara: Wundervolles Kopenhagen!

Das Wahrzeichen von Kopenhagen
Das Wahrzeichen von Kopenhagen

Kopenhagen ist wunderschön, reich an alten, königlichen Gebäuden mit nostalgischem Flair. Leider war das Wetter etwas wechselhaft und der Wind kalt.

Als wir vor Schloss Amalienborg standen und uns die vier Häuser anschauten, rauschte auf einmal laut hupend ein schwarzer Jaguar, gefolgt von einem schwarzen Geländewagen, heran. Das Schlosstor öffnete sich und der schwarze Jaguar verschwand. Das war die dänische Königin! Es hat gerade noch für ein Foto der Limousine gereicht, bevor sie verschwunden war. Die königliche Garde postierte vor den zwei Gebäuden, die z. Z. bewohnt waren. Die Königin und ihre Schwester waren in der Stadt. Also waren zwei der vier Häuser bewacht.

Es war schon beeindruckend, wie die Wächter in ihren schicken Uniformen und schwarzen Fellmützen, die die Gesichter halb verdeckten, akkurat hin und her marschierten – wie in England.
Da ich an diesem Tag so durchgefroren war, beendeten wir die Rundfahrt mit dem Bus bis zur Aida, beim nächsten Mal müssen wir uns unbedingt mehr

Zeit für die Sehenswürdigkeiten Kopenhagens nehmen.
Lediglich ein kurzer Spaziergang entlang des Kai’s lockte uns noch mal vom Schiff und das Stöbern in den Souvenirläden, wobei Torsten ein T-Shirt und ich Andenken für meine Lieben zu Hause fand.
Nach dem Kaffeetrinken gingen wir wieder unserem Sport nach und genossen die Sauna. Aus der Sauna heraus filmte Torsten das Ablegen von Kopenhagen und wir hörten wohl zum letzten Mal „Orinoco Flow“ von Enya, das jedes Mal als Auslauf-Melodie auf dem Schiff ertönte, wenn wir einen Hafen verließen.
So langsam kam Wehmut und Abschiedsstimmung auf und wir überlegten, ob es wohl auffallen würde, wenn wir einfach in unserer Kabine bleiben würden.
Wir genossen das Abendessen zum letzten Mal in vollen Zügen und gingen anschließend zum Geheim-Tipp des Abends – Karaoke-Abend der Crew. Die Aida-Bar war überfüllt und alle in bester Stimmung. Einige der Crew-Mitglieder hatten beachtlich schöne Stimmen und das Publikum feuerte die Mutigen an und sang mit.
Nicht allzu spät suchten wir unsere Kabine auf und es ging ans Kofferpacken, denn diese sollten bis spätestens 2.00 Uhr in der Nacht vor der Kabinentür stehen, damit sie am nächsten Morgen in die Halle des Check-in transportiert und dort wieder von uns in Besitz genommen werden konnten.

Aida Cara, Abreisetag, zurück in Kiel

Die Kabine musste um 09.00 Uhr geräumt sein, so dass frühes Aufstehen angesagt war, wollten wir doch in aller Ruhe unser letztes Frühstück auf der Aida einnehmen.
Und dann war es so weit, wir mussten Abschied nehmen! Ein letzter Blick schweifte durch die Kabine, ob auch nichts vergessen wurde und dann verließen wir das Schiff, nahmen unsere Koffer in Empfang und fuhren mit einem Shuttle-Bus zum Bahnhof.
So endete ein wunderschöner Urlaub. Unseren ersten Abend verbrachten wir gemütlich zu Hause, glücklich über die herrlichen Tage.
Unser Fazit: Aida: Gerne wida! 😉
Im Ernst, wir können das nur empfehlen – für unseren Geschmack ein wunderschöner Urlaub und wir kommen bestimmt öfter noch mal zurück auf die Aida.

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