Die schönsten Sehenswürdigkeiten in Sachsen-Anhalt
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Deutschland

Die schönsten Sehenswürdigkeiten in Sachsen-Anhalt

Sachsen-Anhalt hat seinen Besuchern eine unglaubliche Vielfalt an Sehenswürdigkeiten zu bieten. Naturlandschaften, wunderschöne Städte (viele davon mit einem gut erhaltenen mittelalterlichen Kern), historische Gebäude und vieles mehr warten auf die Touristen. Die Auswahl ist nicht leicht. Hier sind einige Highlights in Sachsen-Anhalt, die immer einen Besuch wert sind.

Natur

Blick auf den Brocken an der Eckertalsperre im Harz
Blick auf den Brocken an der Eckertalsperre im Harz

Der Brocken

Der höchste Berg Norddeutschlands ist bereits von weitem sichtbar. Mit 1141 Metern Höhe ist der mächtige, sagenumworbene Berg DER Blickfang im Harz. Das Wetter auf dem Brocken ist rau, oft herrscht Nebel. Häufig umtosen Stürme das einsam stehende Gipfelplateau des Brockens.
Der Brocken übt seit Jahrhunderten eine magische Anziehung auf Einheimische und Besucher aus. Geschichten über Hexen, den Teufel und andere Gestalten, die am oder auf dem Brocken leben, gibt es viele.
Jahr für Jahr besuchen tausende von Touristen den Brocken und pilgern auf seine Bergspitze. Die bequemere Alternative ist die Brockenbahn, eine idyllische Schmalspurbahn, die Touristen gemächlich an ihr Ziel bringt.

Nationalpark Harz

Für Wanderer gibt es viele verschiede Routen und auch Mountainbiker kommen beim Besuch des Brockens nicht zur kurz.
Sehenswert ist ebenfalls der Brockengarten, in dem man über 1500 Hochgebirgspflanzen aus aller Welt bewundern kann.

Das Ilsetal

Das Flüsschen Ilse gibt dem Ilsetal seinen Namen. Der Fluss entspringt am Brocken. Auf seinem Weg vom Brocken nach Ilseburg muss er auf einer Strecke von nur einem Kilometer eine Höhe von 120 Metern überwinden. Dabei bildet der Fluss die sogenannten „Ilsefälle“, eine Reihe von großen und kleinen Kaskaden.
Am Ufer der Ilse gibt es den Heinrich-Heine-Weg, auf dem sich das Tal der Ilse auf einer schönen Wanderung erkunden lässt.

Ilsetal-am-Brocken

Historische Städte in Sachsen-Anhalt


Quedlinburg

Quedlinburg im Harz zählt zu den schönsten Städten Deutschlands. 2000 wunderschön restaurierte, mittelalterliche Fachwerkhäuser aus über acht Jahrhunderten sind in der UNESCO-Welterbestätte zu sehen. Kopfsteinpflaster ziert die Straßen der Innenstadt.

Quedlinburg
Quedlinburg


Quedlinburg ist zu jeder Zeit ein touristisches Highlight. Das touristische Jahr beginnt in der Stadt mit dem sogenannten „Kaiserfrühling“. In Historienspielen erinnern die Einwohner der Stadt an die Geschichte und seine prominenten Persönlichkeiten aus dem 10. bis 14. Jahrhundert. Im Frühling blüht es an allen Ecken und Enden der Stadt. Ein besonders Flair herrscht in Quedlinburg in der Adventszeit, wenn bis zu 50.000 Besucher zu den Adventswochenden die Stadt besuchen.

Tangermünde

Die „Kaiser- und Handelsstadt“ an der Elbe wird auch „Juwel der Altmark“ genannt. Hier fließt der Fluss Tanger in die Elbe.
Tangermünde hat eine fast 1000-jährige Geschichte zu bieten. Innerhalb der fast komplett geschlossenen, massiven Stadtmauer befindet sich eine malerische, historische Altstadt mit wunderschönen Backsteingebäuden und Fachwerkhäusern.

Tangermünde
Tangermünde

Naumburg

Naumburg im Zentrum der Burgen- und Weinregion Saale-Unstrut hat ebenfalls eine fast 1000-jährige Geschichte zu bieten. Zudem liegt die Stadt bezaubernd in sanften Weinbergen und Kalksteinhängen eingebettet.
Immer einen Besuch wert ist der Naumburger Dom St. Peter und Paul. Die Kirche ist im Stil der Spätromanik/Frühgotik erbaut und Wahrzeichen der Stadt. Bedeutend sind die 12 Naumburger Stifterfiguren. Sie zählen zu den bedeutendsten mittelalterlichen Skulpturen in Deutschland.

Naumburg
Naumburg


Neben dem Dom (seit Sommer 2018 UNESCO-Weltkulturerbe) laden zahlreiche wunderschöne Häuser mit Fassaden aus der Renaissance- und Barockzeit den Besucher ein, in Naumburg zu verweilen.

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Lutherstadt Wittenberg

35 Jahre verbrachte Martin Luther in Wittenberg. Das Lutherhaus, ursprünglich ein Augustinerkloster, bevor die Familie Luther hier lebte, gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Heute gibt es hier ein Museum mit der weltweit größten Sammlung zum Thema „Reformation“.
Sehenswert sind auch die Cranach-Höfe und das Cranach-Haus der Malerfamilie Cranach.
Eines der sehenswertesten Häuser in Wittenberg ist das Melanchthonhaus. Hier findet man heute eine Ausstellung zum Namensgeber dieses Bürgerhauses.

Wittenberg
Wittenberg

Ein Highlight in Witteberg ist natürlich die Schlosskirche, an der Martin Luther am 31. Oktober 1517 seine Thesen an die Kirchentür schlug.

Weitere Sehenswürdigkeiten

Schloss Wernigerode

Schloss Wernigerode hat auch den Spitznamen „Schloss Neuschwanstein des Nordens“. Nicht ohne Grund, denn die ehemalige Burg besticht durch ihre Pracht.

Schloss Wernigerode
Schloss Wernigerode

Schon im 12. Jahrhundert hatte die Stadt Wernigerode eine Burganlage. Für die deutschen Kaiser war die Burg sehr wichtig. Sie war ein sicherer Rückzugsort während ihrer Jagdausflüge in dieser Gegend.
Im 17. Jahrhundert wurde die Burg in ein Schloss im Stil des norddeutschen Historismus umgebaut.
Heute bietet Schloss Wernigerode ganzjährig Ausstellungen und Führungen für seine Besucher an.

Magdeburger Dom

Sehenswürdigkeit Nummer eins und mächtiges Wahrzeichen von Magdeburg ist der Dom. Im Jahr 1207 wurde mit dem Bau der Kathedrale begonnen. Er gehört zum Erzbistum Magdeburg. Das Gotteshaus im gotischen Stil ist das älteste Bauwerk dieser Stilepoche in Deutschland.

Magdeburger Dom
Magdeburger Dom


1363 wurde der Dom unter dem Namen „Dom zu Magdeburg St. Mauritius und Katharina“ geweiht. Es handelt sich um eine evangelische Pfarrkirche. Sie ist Grabstätte von Otto dem Großen, der unter den Namen Otto I erster Kaiser im Heiligen Römischen Reich war.


Gartenreich Dessau-Wörlitz

Auch der Wörlitzer Park ist UNESCO-Weltkulturerbe. Der Park wurde von Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau 1765 in Auftrag gegeben. Er war ein glühender Anhänger der englischen Gartenkunst und wünschte sich unbedingt einen großen Park nach englischem Vorbild.

Wörlitzer Park
Wörlitzer Park


Bei dem Park handelt es sich um eine Anlage aus sieben Gärten, sechs Schlössern und Denkmälern. Schloss Wörlitz markiert den Anfang der klassizistischen Epoche in Deutschland. Der ganzjährig geöffnete Park hat eine Fläche von 112,5 Hektar. Schon Goethe bescheinigte den Anlagen eine „unendliche Schönheit“.

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Ringheiligtum Pömmelte

Archäologisch interessierte Personen kommen am Ringheiligtum Pömmelte voll auf ihre Kosten. Es wurde 1991 an der Magdeburger Börde entdeckt und stammt aus der Jungsteinzeit. Neben Keramikgefäßen, Mahlsteinen und Beilen aus Stein konnten die Archäologen auch Skelette ausgraben.

Ringheiligtum Pömmelte
Ringheiligtum Pömmelte

Damit ist sicher, dass hier – mutmaßlich vor über 4000 Jahren – einmal Menschen gelebt haben müssen. Auffällig sind die riesigen Baumstämme, gut vier Meter hoch, die in einem gigantischen Kreis angeordnet sind. Einige davon sind bunt bemalt.

Bauhaus

Die Architekturschule von Walter Gropius ist weltberühmt. Sie wurde 1919 gegründet. Zu dieser Zeit war die Idee der Schule revolutionär, führte sie doch Kunst und Handwerk zusammen. Das Bauhaus ist eine der größten Designbewegungen des 20. Jahrhunderts. Es hatte einen unglaublichen Einfluss auf unsere heutige Kunst, die Architektur und das Design.
Sehenswert sind auch die dazugehörigen Meisterhäuser, die Gropius für die Meister der einzelnen Gewerke des Bauhauses schaffen ließ. Sie galten als Musterhäuser für modernes Wohnen.

Grüne Zitadelle von Magdeburg

Unübersehbar in Magdeburg ist das letzte Projekt von Friedensreich Hundertwasser, die Grüne Zitadelle. Sie wurde 2005 fertiggestellt. Das Bauwerk soll eine Oase der Menschlichkeit und der Natur inmitten „rationaler“ Häuser darstellen.
Am ehemaligen Standort der Nikolaikirche wurde in den 1970 ein Plattenbau errichtet, für den Hundertwasser dann den Auftrag bekam, diesen nach seinen Ideen zu gestalten.

Grüne Zitadelle
Grüne Zitadelle

Türme, Zinnen und Säulen zieren das Gebäude, das daher „Zitadelle“ genannt wird. Die Farbe „grün“ erhielt der Bau aufgrund der vielen Bäume, Sträucher und begrünten Dachflächen. Die eigentliche Farbe der Zitadelle ist ein verwaschenes Rosa.

DDR-Museum Thale

In Thale gibt es das originelle DDR-Museum, das dem Besucher einen Einblick in den Wohnalltag der ehemaligen DDR-Bürger gibt.
Früher war dieser Ort ein DDR-Verwaltungsgebäude, das 1973 gebaut wurde.

ddr-museum
ddr-museum


Das Museum befindet sich in privater Hand. Die Ausstellung widmet sich der Zeit zwischen 1949 und der deutschen Wiedervereinigung 1990. Es gibt 14 Ausstellungsräume, die wie ein Zeitstrahl entlang eines Flures angelegt sind. Drei der Räume sind zeitübergreifend eingerichtet und beschäftigen sich z.B. mit den Themen „Parteien und Massenorganisationen“, Urlaub oder Schulbildung in der DDR.

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