Mykonos – Traumstrände & Partynächte
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Griechenland

Mykonos – Traumstrände & Partynächte

Die griechische Insel Mykonos in der Ägäis gehört zur Inselgruppe der Kykladen, ist beliebt für ihre traumhaften Strände und legendär für ihr Partyleben und ihre Toleranz. Schon seit den 1960er Jahren verbringen hier auch gerne Lesben und Schwule ihren Urlaub. Mykonos ist mit 86,125 km² nicht sehr groß, die Insel zählt ~10.200 einheimische Bewohner.

Mykonos und die griechische Mythologie

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Der griechische Held Herakles soll an dieser Stelle des Meeres mit Riesen gekämpft, diese besiegt und schließlich ins Meer geworfen haben. Sie erstarrten dort zu Stein. Aus ihnen wurden die Kykladen. Der Gott Apollo benannte die größte Insel Mykonos nach seinem Enkel. Die antiken Griechen folgten gern ihren sagenumwobenen Göttern und Helden, sie richteten auf der deutlich kleineren Nachbarinsel Delos ein religiöses Zentrum ein. Dort durfte niemand geboren werden und sterben, weshalb die alten Griechen zwischen Mykonos und Delos pendelten.

Im frühen 13. Jahrhundert herrschte die Ghizzi-Dynastie über Mykonos und weitere Kykladeninseln, Anfang des 14. Jahrhundert gelangte die Insel an Venedig, 1537 wurde wurde sie bis zur Unabhängigkeit im Jahr 1830 osmanisch. Schon im 19. Jahrhundert blühte der Tourismus auf, der heute der Hauptwirtschaftszweig von Mykonos ist.

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Reisen nach Mykonos

Mykonos hat einen Flughafen. Flugverbindungen gibt es ab Düsseldorf, Berlin, Köln/Bonn, Nürnberg, Stuttgart, München, Wien, Zürich, Amsterdam, Brüssel und Athen. Zudem gibt es ausgezeichnete Fährverbindungen vom griechischen Festland aus und auch zu anderen griechischen Inseln. Auf Mykonos sind die Busverbindungen sehr gut ausgebaut.

Mykonos Urlaub: Strände & Nachtleben

Die Insel eignet sich ausgezeichnet für den puren Strandurlaub mit Schwimmen und Wassersport. In der Hochsaison von Mai bis September erreichen die Tageshöchsttemperaturen ~30 °C, die Durchschnittstemperaturen liegen im Sommer bei ~26°. Das Wasser ist ab Juni zuverlässig mindestens 18°, häufig über 20 °C warm. Von Juni bis August regnet es praktisch nicht.

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An der Südküste von Mykonos liegen die beliebten Party-Strände wie Ornos, Paraga, Platis Gialos, Paradise, Agrari, Super Paradise und Elia. Zwischen ihnen fahren die Kaikis (traditionelle griechische Boote), auch gibt es einen Küstenwanderweg zwischen Paradise und Platis Gialos. Für das Nachtleben ist Mykonos zweifellos die griechische Top-Destination. Urlauber aus der ganzen Welt treffen sich in den erstklassigen Diskotheken und an den Strandbars.

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Die Party endet erst mit dem Sonnenaufgang, die Atmosphäre ist ausgelassen und kosmopolitisch. Geboten wird jede Art von Unterhaltung, darunter auch Drag-Queen-Shows. All das findet auf einem sehr hohen Niveau statt, das auch Filmstars und andere Prominente anzieht. Ein Abend auf Mykonos beginnt mit dem Aperitif am Strand und herrlichem Ausblick auf den Sonnenuntergang, führt zum Abendessen in eines der eleganten Restaurants in der Altstadt, von dort zu einer Cocktailbar in Klein-Venedig und schließlich zur Strandbar oder in die Diskothek. Die Hotspots sind:

  • Paradise Club am Paradise Beach: Dieser Nachtclub ist der berühmteste auf Mykonos. Die internationalen DJs legen Techno, House und Classic Rock schon am Nachmittag auf. Zum Club gehört ein großer Swimmingpool, regelmäßig gibt es Feuerwerk und Unterhaltungsshows. Einmal im Monat findet die Full Moon Party statt.
  • Tropicana Beach Bar am Paradise Beach: Diese Bar empfängt täglich zwischen 09.00 und 01.00 Uhr ihre Gäste, ab 16.00 Uhr wird auch am Strand getanzt. Hier wurde der Sänger Sasà berühmt, weil er es schafft, stundenlang die Party am Laufen zu halten.
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Paradise Beach
  • Cavo Paradiso am Paradise Beach: Der Club bietet von seiner Lage auf einem Hügel aus einen atemberaubenden Blick auf das Meer und die Paradise Bay. Er gehört zur Premiumklasse des Nachtlebens auf Mykonos, der Eintritt kostet (je nach Saison) 30 bis 40 Euro. Auch hier gibt es einen Swimmingpool, die Tanzfläche ist sagenhafte 3.000 m² groß. Bekannte Showstars aus aller Welt treten hier auf.
  • Super Paradise Club am Paradise Beach: Zwischen dem Club, dem Strand und dem kristallklaren Meer findet eine Dauerparty statt, zu der auch Tanzshows und griechische Hits gehören. Ein Shuttle bringt Urlauber in Feierlaune von der „Fabrica“ im Stadtzentrum zum Super Paradise Club.
  • Scandinavian Bar: Diese Bar bringt zwischen 20.00 und 06.00 Uhr etwas skandinavisches Flair in die Ägäis und gilt inzwischen als Ikone des Nachtlebens auf Mykonos. Die Auswahl an Cocktails ist legendär. Das Scandinavian hat seinen Standort in der Chora, dem im historischen Zentrum der Hauptstadt. Auch hier läuft die ganze Nacht Tanzmusik.
  • Kalua Beach Bar am Paraga Beach: Die Strandbar bietet tagsüber frisch gefangenen und überaus günstigen Fisch an. Nach Sonnenuntergang beginnt die Party.
  • Jackie O ‚Bar am Super Paradise Beach: Die Bar ist der Klassiker unter den Schwulenbars auf Mykonos. Die Cocktails sind hervorragend, die Musik exzellent. Hier finden Drag-Queen-Shows statt.
  • Das Babylon Mykonos ist ebenfalls ein schwulenfreundlicher Club, der zwischen 19:30 und 06:00 Uhr zur Party einlädt.
  • Thalami Bar in der Chora: Die kleine Bar befindet sich unter dem gleichnamigen Rathaus und ist bekannt für griechische Livemusik. Auch Einheimische treffen sich hier gern.
  • Remezzo: Der relativ kleine Club am Hafen bietet von seiner Terrasse aus einen herrlichen Blick über das Meer und zieht so viele Gäste an, das für das vorzügliche Essen eine Tischreservierung zu empfehlen ist.
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Welche Ausflugsziele gibt es noch auf Mykonos?

Als griechische Insel atmet Mykonos viel Geschichte, die noch vor der Antike beginnt. Sie lässt sich unter anderem im Archäologischen Museum besichtigen, das schon 1902 in Hafennähe erbaut wurde und als erste Ausstellung Funde aus der Totenstadt (Nekropolis) von Delos ausstellte. Inzwischen sind die Sammlungen beträchtlich angewachsen. Unter anderem sind Keramik aus dem dritten bis ersten vorchristlichen Jahrtausend zu sehen, antike Grabsteine, Schmuck, Tonstatuen und auch ein Reliefpithos, das als älteste bekannte Darstellung (7. Jahrhundert v. Chr.) das trojanische Pferd zeigt.

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Das Volkskundemuseum gibt es seit 1958, es zeigt Alltags- und Gebrauchsgegenstände, eine Nachstellung des Lebens im 19. Jahrhundert sowie Kanonen und Schiffsmodelle aus dem Unabhängigkeitskrieg. Das Ägäische Schifffahrtsmuseum wurde 1985 eröffnet, es liefert einen umfassenden Überblick über die Tradition der griechischen Schifffahrt. Handelsschiffe werden in ihrer Funktionsweise ausgezeichnet beschrieben und nachgestellt.

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Der erste Kurator George M. Drakopulos erhielt neben inländischen Auszeichnungen für seine Gründungsleistung den World Ship Trust’s Award. Sehenswert ist in der Altstadt von Mykonos, der gleichnamigen Hauptstadt der Insel, die Kirche Panagia Paraportani.

Panagia Paraportani
Panagia Paraportani

Es handelt sich um eine weltweit einzigartige Marienkirche, deren Gebäudekomplex fünf weiße, eigentlich eigenständige Kapellen umfasst. Die erste von ihnen – Agii Anargyri – wurde 1425 geweiht. Es kamen vier weitere hinzu, die mit der ersten im Laufe der Jahrhunderte zu einem Komplex zusammenwuchsen. Wer in Mykonos fotografiert, wird diese Sakralbauten wohl immer in seine Sammlung einbeziehen. Im Jahr 1542 entstand auf Mykonos das Kloster Panagia Turlian.

Damals hieß es noch „Eisodia tis Panagias“, was mit der Erscheinung der Heiligen Jungfrau Maria zusammenhing. Die Bewohner von Mykonos hatten in Turlos eine Ikone gefunden, für die sie extra dieses Kloster bauten. Alljährlich feiern sie seither an Mariä Himmelfahrt (15. August) ein Fest für ihre Inselheilige. Das kleine Museum im Kloster zeigt Ikonen und Gewänder aus byzantinischer Zeit sowie die ersten Kirchenglocken des Klosters.

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Durch Chora schlendern

Ein Spaziergang durch Chora

Chora, die Altstadt von Mykonos, zeigt die typische Architektur der Kykladen. Die weißen Häuser haben farbige Holztüren, Fenster in der gleiche Farbe, Flachdächer und viel Blumenschmuck auf den Balkonen. Die gepflasterten Straßen sind sehr steil. Das Viertel Klein-Venedig grenzt sich vom sonstigen Stadtbild deutlich ab, es wurde an der Strandpromenade im venezianischen Stil erbaut.

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„Klein-Venedig“

Kato Mili: Wahrzeichen von Mykonos

Die Kato Mili sind sechs Windmühlen auf einer Landzunge am Rand der Stadt Mykonos. Es waren einmal zehn, sie verarbeiteten früher Getreide aus der Umgebung. Ein landwirtschaftliches Museum in der Nähe stellt unter anderem einen Wasserspeicher und eine steinerne Weinpresse aus.

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Kato Mili

Mykonos: beste Reisezeit

Die beste Reisezeit sind die Monate Mai bis Oktober, Hochsaison ist von Juni bis September. Aufgrund des milden Klimas lohnt sich aber für Urlauber, die ein wenig Kultur und eher Ruhe suchen, auch eine Reise in den Wintermonaten. Auch von Dezember bis Februar liegen die Durchschnittstemperaturen noch über 10 °C.

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