Einige beliebte Reiseziele können in diesem Jahr, oder gar teilweise nie mehr besichtigt werden. Hier haben wir die bekanntesten Ziele zusammengefasst:
Notre Dame, Paris
Seit der Brandkatastrophe 2019 kann die Kathedrale Notre Dame nicht mehr besichtigt werden. Allerdings ist seit Mai 2020 ihr Vorplatz der Kathedrale wieder zugänglich. Die Wiedereröffnung des Sakralbaus ist für Dezember 2024 geplant.
Centre Pompidou, Paris
Das „Centre national d’art et de culture Georges-Pompidou“, auch als Centre Pompidou oder Beaubourg bekannt, ist ein modernes Kunst- und Kulturzentrum in Paris, das freien Zugang zur zeitgenössischen Kultur ermöglicht. Nach den olympischen Sommespielen 2024 wird der Museumsbau wegen notwendiger Modernisierungsarbeiten geschlossen. Erst ab 2030 soll das Centre Pompidou Besuchern wieder offenstehen.
Leonardo da Vincis Weingarten, Mailand
Die Vigna di Leonardo ist der persönliche Weingarten Leonardo da Vincis, denn hier hat der berühmte Maler selbst Reben angebaut. Das macht den Garten zu einer der berühmtesten Renaissance-Sehenswürdigkeiten Mailands. 2022 wurde der Garten jedoch an den französischen
Millionär Bernard Arnault verkauft, der noch keine Angaben dazu gemacht hat, ob das Grundstück jemals wieder für Besucher zugänglich sein wird.
Pergamonmuseum, Berlin
Das berühmte Pergamonmuseum befindet sich auf der Berliner Museumsinsel und beherbergt berühmte Bauten der Antike, die nach Ausgrabungen in Berlin restauriert wurden. Seit dem 23. Oktober 2023 ist das Museum geschlossen, um dringend notwendige Renovierungsarbeiten durchzuführen. Die Wiedereröffnung des Nordflügels des zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörenden Museums mit dem Pergamonaltar ist für das Frühjahr 2027 geplant. Der südliche Gebäudeteil, in welchem sich auch das königsblaue Ischtar-Tor befindet, soll sogar erst 2037 wieder öffentlich zugänglich sein.
Venusgrotte, Linderhof
Die Venusgrotte in Linderhof war ein unterirdischer Musentempel König Ludwigs II. Aufgrund umfassender Restaurierungsarbeiten ist die von ihm luxuriös ausgebaute und mystisch gestaltete Felsengrotte mit Schwanenteich geschlossen. Sie soll voraussichtlich Ende 2024 wieder eröffnet werden.
Kreidefelsen, Rügen
Der auch als Königsstuhl bekannte Kreidefelsen auf Rügen ist für immer gesperrt und darf nicht mehr betreten werden. Diese Maßnahme wurde nach Behördenangaben nötig, weil der große Kreidefelsen dem Ansturm von bis 300.000 Besuchen jährlich nicht mehr gewachsen war. Um das Gestein vor einer beschleunigten Erosion und Abbrüchen zu schützen, wurde für Touristen, die den weiten Ausblick genießen möchten, ein freischwebender Höhenweg errichtet. Er wurde bereits eingeweiht und kann ersatzweise begangen werden.
Elefantenrüssel-Felsen, Taiwan
Ähnlich wie die Trolltunga in Norwegen war der „Elefant Trunk Rock“ (Elefantenrüssel-Felsen) in Taiwan ein beliebtes Fotomotiv für Touristen aus aller Welt. Doch am 15. Dezember 2023 stürzte die bizarre Felsformation, die einem Elefantenrüssel ähnelte, ins Meer. Die Sehenswürdigkeit an Taiwans Nordostküste der Insel galt schon seit Längerem als erosionsgefährdet. Deshalb war der Zutritt bereits seit 2010 gesperrt.
Park Hyatt, Tokio
Das 1994 eröffnete Park Hyatt gilt als Tokios erstes Luxushotel im westlichen Stil. Große Bekanntheit erlangte das Haus als Drehort des Films „Lost in Translation“ mit Scarlett Johansson und Bill Murray. Nun haben die Betreiber des Park Hyatt angekündigt, dass das weltberühmte Hotel ab dem 7. Mai 2024 wegen Renovierungsarbeiten für ungefähr ein Jahr geschlossen bleiben wird.
Jumbo Kingdom Floating Restaurant, Hongkong
Ein halbes Jahrhundert lang galt das Jumbo Kingdom Floating Restaurant als ein Wahrzeichen Honkongs. Sogar Königin Elizabeth II. war dort schon zu Gast. Nach finanziellen Schwierigkeiten liegt das Schiff nun auf Grund. Es versank, während es an einen neuen Standort gebracht werden sollte, im Südchinesischen Meer.
London Eye, saisonal geschlossen
Das London Eye ist eine der am meist besuchten Attraktionen in Londons. Vom Riesenrad aus sind die schönsten der historischen Sehenswürdigkeiten der englischen Hauptstadt zu sehen. Dazu gehören der Big Ben, der Buckingham Palace, das St Paul´s Cathedral, die Westminster Abbey und der Trafalgar Square. Eine volle Umdrehung in einer der 32 geschlossenen Kapseln dauert etwa eine halbe Stunde. Der höchste Punkt des Rades liegt 135 Meter über dem Meeresspiegel. Im Januar und Februar finden am London Eye die jährlichen Wartungsarbeiten statt. Deshalb wird es sich in dieser Zeit für Besucher nicht drehen.
Museum of London
Der Standort London Wall des Geschichts- und Kulturmuseums in der englischen Hauptstadt ist bereits seit Dezember 2022 geschlossen. Die Schließung dauert auch 2024 noch an. Geplant ist eine Verlegung des Museums nach West Smithfield zum General Market. Seine Neueröffnung soll 2026 stattfinden.
Rubenshaus, Antwerpen, Belgien
Das Rubens-Museum in Antwerben war früher das Wohnhaus des Künstlers Peter Paul Rubens und seiner Familie. Wegen Umbauarbeiten ist es seit 2023 geschlossen. Erst 2027 wird es voraussichtlich wieder für Besucher zugänglich sein.
Star Wars: Galactic Starcruiser, Orlando, Florida
Im Star-Wars-Hotel Galactic Starcruiser war man mittendrin statt nur dabei. Star-Wars-Fans buchten sich im Walt Disney World Resort in Florida ein und gingen für die Dauer von zwei Nächten auf Weltraumreise. Komplettiert wurde das Erlebnis mit Lichtschwerttraining, Verkleidungen und Aussicht auf den Weltraum. 2024 wird das Hotel geschlossen sein.
Phantom der Oper in New York
Nach 35 Jahren bleibt der Vorhang für das Musical „Phantom der Oper“ 2024 erstmals zu. Bereits im April 2023 fand die letzte Vorführung am Broadway statt. Seit ihrer Premiere im Januar 1988 hat die am längsten laufende Broadway-Show aller Zeiten dem Theater insgesamt etwa 20 Millionen Zuschauer und rund 1,3 Milliarden Euro Einnahmen gebracht.
