Mit dem Smartphone auf Reisen – teures Roaming vermeiden
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Reiseratgeber

Mit dem Smartphone auf Reisen – teures Roaming vermeiden

Innerhalb der EU können Urlauber in der Regel ihren ganz normalen Tarif wie zu Hause nutzen. Wer aber nicht aufpasst und in einem Drittland einfach telefoniert oder schnell etwas im Internet nachschaut, kann eine böse Überraschung erleben, denn in manchen Ländern fallen hohe Roaming-Gebühren an. Die lassen sich mit dem richtigen Vertrag oder Prepaid-Tarif umgehen.

Das Handy – im Urlaub unverzichtbar

Im Ausland ist das Handy ein mindestens genauso wichtiger Begleiter wie zu Hause. Es lotst Touristen dank GPS und digitalen Reiseführern durch fremde Städte, zaubert wunderschöne Urlaubsfotos und kann zugleich genutzt werden, um nach neuen Ausflugszielen zu suchen. Außerdem dient das Handy als Kommunikationsmittel in die Heimat. Um schnell die Oma anzurufen oder die Freunde über Social Media auf dem Laufen zu halten, ist es auch in der Ferne notwendig. Sogar die Kommunikation mit den Einheimischen kann es dank Übersetzungsapps wie Google Translate und Deepl deutlich vereinfachen. Urlauber sollten sich bei der Planung deswegen unbedingt damit beschäftigen, was sie für die Smartphone-Nutzung im Ausland alles vorbereiten müssen.

Dieses Zubehör gehört ins Reisegepäck

Ohne passendes Ladekabel wird das Smartphone schon nach wenigen Stunden nutzlos. Wer mit dem Flugzeug unterwegs ist, sollte ein Kabel ins Handgepäck stecken. Tatsächlich ist es mittlerweile in vielen Flugzeugen möglich, das Smartphone unterwegs aufzuladen. Gerade bei Langstreckenflügen ist das ein Segen. So lässt sich das Handy während des Fluges nutzen und ist am Zielort ebenfalls einsatzbereit, um ein Taxi zu rufen oder um damit zu navigieren.

Im Urlaub ist das Smartphone oft ständig im Einsatz. Schließlich fungiert es bei vielen Menschen zugleich als Digitalkamera, sodass es viel zum Fotografieren genutzt wird. Das frisst natürlich Akku. Um dennoch über den Tag zu kommen, sollte eine Powerbank eingepackt werden. 

In einigen Urlaubsländern wie Großbritannien, Australien, Kanada oder den USA gibt es andere Steckdosen. In diesem Fall muss auch ein Reiseadapter mit.

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Das Handy auf den Urlaub vorbereiten

Bevor es auf Reisen geht, sollte der Speicher noch einmal überprüft und bei Bedarf ein wenig geleert werden. Wichtige Daten sowie schöne Fotos können auf einem externen Speichermedium oder in der Cloud gesichert werden. Generell ist ein Daten-Backup sinnvoll. Sollte das Handy im Urlaub verloren gehen, lassen sich Fotos, Nachrichten und Rufnummern wieder herstellen.

Siehe auch  Urlaubsplanung – nachhaltig oder zeitsparend?

Um Datenvolumen zu sparen oder im Flugzeug die Lieblingsserie anschauen zu können, sollten die entsprechenden Inhalte zu Hause im heimischen WLAN heruntergeladen werden. Viele Streamingdienste wie Netflix oder Prime Video bieten diese Möglichkeit. Dadurch wird für das Ansehen der ausgewählten Serien und Filme keine Internetverbindung benötigt. Zusätzlich können Musik und Hörbücher heruntergeladen werden.

Zuletzt sollten wichtige Rufnummern eingespeichert werden. Das können die örtlichen Behörden oder die Durchwahl zum Reiseveranstalter sein. Wer mit dem Auto verreist, sollte sich auch die Nummer des ADAC oder des landestypischen Pannendienstes einspeichern.

Notfallnummern im Ausland

Vor dem Reiseantritt ist es ratsam, sich über die Notrufnummern im Zielland zu informieren. Die können nämlich variieren. Leider gibt es noch keinen internationalen Notruf. Innerhalb der EU wird aber einheitlich die 112 verwendet. Der Anruf ist unabhängig vom Tarif gebührenfrei. Zusätzlich funktioniert die 112 in vielen weiteren Ländern der Welt.

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Handynutzung innerhalb von Europa

In der Europäischen Union wurden die Roaming-Gebühren für vorübergehende Aufenthalte wie Urlaube oder Geschäftsreisen abgeschafft, sodass Reisende bedenkenlos in allen Mitgliedstaaten mit ihrer deutschen SIM-Karte telefonieren, simsen und surfen können. Aber Achtung, Anrufe ins Restaurant vor Ort oder ins ausländische Netz könnten ausgeschlossen sein. Oft gelten bei Telefonie und SMS nur Verbindungen ins deutsche Netz. Dabei nutzen sie einfach ihren normalen Tarif. Dieser sollte natürlich eine Allnet-Flat, ein SMS-Kontingent und eine Datenflat bieten. Sonst werden die Gesprächsminuten oder mobilen Daten nämlich einzeln abgerechnet. Auch einige Länder, die nicht zur EU gehören, verzichten auf Roaming-Gebühren. Das sind zurzeit Norwegen, Island und Liechtenstein (Stand: August 2023). Weiterhin können Reisende in einigen Überseegebieten abseits des europäischen Festlands wie Französisch-Guyana, Guadeloupe, Mayotte, Réunion, Saint-Barthélemy, Martinique und im französischen Teil von Saint-Martin EU-Roaming nutzen. In der Schweiz oder in Großbritannien kann es hingegen teuer werden.

Siehe auch  Hotels vs. AirBnB: Welche Option ist die Richtige für den nächsten Urlaub?

Falls es nicht möglich sein sollte, im Ausland zu telefonieren oder das Internet zu nutzen, kann es sein, dass das Roaming deaktiviert ist. In den Telefoneinstellungen unter dem Punkt Verbindungen befinden sich in der Regel die mobilen Netzwerke. Dort lässt sich das Roaming aktivieren.  

Vorsicht: In der Nähe von Ländergrenzen kann es passieren, dass sich das Smartphone mit dem falschen Mobilfunknetz verbindet. Wer sich zum Beispiel in Österreich nahe der Grenze zur Schweiz, aufhält, läuft Gefahr, sich ins schweizerische Netz einzuwählen. Um das zu verhindern, sollte man sich gezielt nach einem Vertrag mit Roaming in andere Länder als nur in die EU-Mitgliedstaaten umsehen.  

Handynutzung außerhalb von Europa

Beim Verlassen der Europäischen Union fallen in der Regel Roaming-Gebühren an. Das gilt nicht nur für die Schweiz, sondern auch für die Türkei, die USA und viele andere beliebte Urlaubsländer. Wie hoch diese Kosten sind, hängt stark vom Anbieter und dem jeweiligen Tarif ab. Reisende können vorab ein passendes Roaming-Paket buchen, sodass sie auch im Ausland nicht in eine Kostenfalle tappen.

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Theoretisch ist es natürlich möglich, im Zielland eine SIM-Karte zu kaufen und einen einheimischen Tarif zu nutzen. Das ist jedoch mit jeder Menge zusätzlichem Aufwand verbunden und scheitert je nach Land oft schon an der Sprachbarriere. Wer gut vorbereitet sein will, sollte stattdessen seinen Anbieter nach den Möglichkeiten fragen und diese nutzen.

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