Millionenstadt Tokio – Die besten Sehenswürdigkeiten und Tipps für einen Besuch
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Millionenstadt Tokio – Die besten Sehenswürdigkeiten und Tipps für einen Besuch

Für viele Touristen ist Tokio das erste Tor ins Land der aufgehenden Sonne. Die Stadt erschlägt nach Ankunft viele Reisende mit ihrer schieren Größe. Im gesamten Ballungsraum Tokio tummeln sich etwas weniger als 40 Millionen Menschen. Noch dazu boomt der Tourismus wieder, nachdem die Pandemie überstanden ist. Doch wo sollen Reisende bei einer solch gewaltigen Stadt eigentlich anfangen? Immerhin gibt es so viel zu entdecken, Tokio ist eine riesige Stadt der Gegensätze. Von Jahrtausende alter Kultur bis zur modernen Technik lässt sich hier unglaublich viel bestaunen.

Ein kurzer Abriss der Geschichte Tokios

Die Stadt Tokio, wie sie heute bekannt ist, ist noch gar nicht so alt. Zwar hat in der Bucht schon viele Jahrhunderte lang ein kleines Fischerdorf existiert, doch ein riesiges Ballungsgebiet hat sich erst im letzten Jahrhundert entwickelt. Die Anfänge von Tokio, was früher übrigens noch Edo hieß, lassen sich auf das Jahr 1446 und den Bau des Kaiserpalastes zurückverfolgen. Als die Edo-Zeit begann und sich Japan von der Außenwelt abriegelte, wurde Edo neben Kyoto zu einem der wichtigsten Handelszentren Japans und ein Zwischenstopp für Händler und Pilger. Als sich das Land dann 1868 wieder der Welt öffnete, wurde aus Edo schließlich Tokio und die Stadt wurde zur Hauptstadt Japans erklärt.

„In Tokio zu sein bedeutet, in einer Welt zu leben, wo Tradition und Moderne in perfekter Harmonie koexistieren.“

Die perfekte Lage und der vorhandene Platz machten Tokio schnell zum Zentrum für Firmen und Industrien. Die Bewohner folgten, sodass die Zahl rasch anstieg. 1914 waren es bereits zwei Millionen Einwohner und Tokio kam damit europäischen Städten wie Paris und London sehr nahe. Bis heute ist Tokio der wichtigste wirtschaftliche Standpunkt des Landes und für viele Touristen der erste Berührungspunkt mit Japan.

Skytree
Der Skytree

Die besten Sehenswürdigkeiten der Stadt

Natürlich gibt es eine unüberschaubare Anzahl an Sehenswürdigkeiten in Tokio zu entdecken. Von bekannten Bauwerken bis hin zu wirklichen Geheimtipps ist auf dieser Liste alles dabei. Es lohnt sich auf jeden Fall, die Stadt komplett aufzusaugen, durch die Straßen und engen Gassen zu schlendern und die Atmosphäre zu genießen.

Die schönsten Aussichtsplattformen

Es ist wirklich ein atemberaubender Anblick, Tokio von oben zu sehen. Von der Straße aus wird einem gar nicht bewusst, wie riesig und weitläufig die Stadt eigentlich ist. Doch ein Blick von weiter oben zeigt eindrucksvoll die Ausmaße der Stadt, so weit das Auge reicht. Den meisten Touristen kommen hier wahrscheinlich der Tokio Tower oder der Tokio Skytree in den Sinn, die bekanntesten Aussichtstürme der Stadt. Beide sind absolut zu empfehlen und laden gleichzeitig noch mit einzigartigen Bauwerken und Ausstellungen ein. Während der Tokio Tower ein absoluter Klassiker ist, ist der Skytree mit seinen 634 Metern das höchste Bauwerk in ganz Japan.

Tokio Tower
Tokio Tower

Ein Geheimtipp ist neben den beiden Aussichtstürmen das Tokyo Metropolitan Government Building Observatory in Shinjuku. Mit nur 202 Metern ist die Aussicht von hier zwar etwas niedriger, jedoch muss bei einem Besuch kein Eintritt bezahlt werden. Das spart rund 20 Euro, aber gibt eine ebenso wunderbare Aussicht über die Millionenstadt. Unter den richtigen Wetterbedingungen lässt sich sogar der Fuji sehen.

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Asakusa-Schrein (Sensoji-Tempel)

Asakusa ist eines der tollsten Viertel in ganz Tokio und lockt Touristen vor allem wegen des großen Schreins an. Schon von Weitem ist die rote Fassade zu erkennen, die sich über die ganze Tempelanlage erstreckt. Hier tummeln sich besonders viele Touristen, aber auch Einheimische. Am Eingang des Tempels erwartet einen eine lange Einkaufsstraße, die in Japan Nakamise-dōri genannt wird. Hier gibt es allerlei Souvenirs zu kaufen. Am Ende der Straße folgt dann die gut erhaltene Tempelanlage, die ein tolles Fotomotiv für einen Besuch in Tokio darstellt. Der Tokio Skytree lässt sich übrigens auch aus dem richtigen Winkel sehen, was eindrucksvoll die Kombination von Tradition und Moderne in Tokio zeigt.

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Sensoji Tempel in Asakusa

Meiji-Schrein

Im Stadtteil Shibuya lässt sich der andere große Tempel der Stadt finden. Auch der Meiji-Schrein zieht viele Besucher in seinen Bann und liegt inmitten einer großen Parkanlage. Während der Asakusa-Schrein für den Buddhismus gedacht ist, wurde der Meiji-Schrein für den Shintoismus erbaut. Die Tempelanlage ist gut erhalten und hat durch den umliegenden Park eine ruhige Atmosphäre, die es in Asakusa so nicht gibt.

Meiji-Schrein
Meiji-Schrein

Akihabara

Tokio ist bekannt für seine vielen Trendviertel, die sich alle auf unterschiedliche Dinge spezialisieren. Technologie hält vor allem in Akihabara Einzug und lockt daher auch viele interessierte Touristen an, die durch kleine Läden stöbern wollen. Fans von Japans Popkultur werden hier auf jeden Fall auf ihre Kosten kommen. Zwischen Anime, Manga und Videospielen gibt es hier eigentlich alles zu finden. Empfehlenswert sind vor allem Secondhandläden, die deutlich billigere Preise für Figuren, Konsolen und Spiele verlangen. Keine Bange, die Gegenstände sind sehr gut erhalten.

Akihabara
Akihabara

Kaiserpalast und Gärten

Wer sich bei all dem Trubel entspannen möchte, der sollte einen Abstecher in die Gärten rund um den Kaiserpalast machen. Während der Palast selbst nicht zugänglich ist, sind die Gärten ringsherum trotzdem einen Besuch wert. Der östliche Teil der Gärten ist für alle Besucher kostenlos. Besonders zur Kirschblütenzeit ist ein Spaziergang durch den historischen Garten zu empfehlen.

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Der Kaiserpalast

Shibuya-Kreuzung

Wer an Tokio denkt, dem fällt vermutlich als Erstes die große Kreuzung in Shibuya ein. Der Ort wird täglich von unzähligen Menschen durchquert und zeigt eindrucksvoll, wie belebt Tokio ist. Viele Touristen träumen davon, einmal über die Kreuzung zu gehen und in der Masse an Menschen zu verschwinden. Hier vermischen sich japanische Businessmänner mit Reisenden aus aller Welt. Ein Blick von weiter oben ist ebenfalls keine schlechte Idee, der Starbucks nebenan eignet sich perfekt dafür. Neben der Kreuzung lässt sich hier auch die Statue des Hundes Hachiko finden, der auf die Rückkehr seines Besitzers gewartet hat, obwohl dieser schon verstorben war.

Shibuya-Kreuzung
Shibuya-Kreuzung

Odaiba

Odaiba ist eines der modernsten Viertel in ganz Tokio und lässt sich direkt am Hafen finden. Zwar wird das Viertel dank Touristen immer beliebter, ist aber immer noch ein Geheimtipp für einen Besuch der Großstadt. Das wohl bekannteste Highlight ist die Rainbow-Bridge, die vor allem am Abend und bei Nacht wunderschön anzusehen ist. Neben einer lebensgroßen Gundam-Statue und einem Nachbau der Freiheitsstatue lassen sich in Odaiba vor allem Shoppingcenter und Museen finden. Für viele steht ein Besuch im neuen Digital Art Museum ebenfalls ganz oben auf der Liste. Die Ausstellung ist einzigartig und verteilt sich auf eine Fläche von rund 10.000 Quadratmetern, mit verschiedenen Projektionen und technischen Feinheiten.

Odaiba
Odaiba

Ueno-Park

Tokio ist neben all den Gebäuden eine überraschend grüne Stadt. Wer einen gemütlichen Spaziergang machen möchte, der hat die Qual der Wahl. Eine große Empfehlung geht aber an den Ueno-Park im Norden der Stadt. Besonders an warmen und sonnigen Tagen kommt der Park richtig zur Geltung. Noch besser ist ein Besuch zur Kirschblütenzeit. Eines der Highlights ist der große See des Parks, der mit unzähligen schwimmenden Rosen übersät ist. Der Ueno-Zoo ist ebenfalls ein Teil der Parkanlage und einen Besuch wert.

Ueno-Park

Darauf sollten Touristen achten

Japan empfängt Touristen mit offenen Armen, aber es gibt trotzdem einige Stolperfallen, auf die viele Reisende bei einem Besuch in Japan treffen. Einige Hinweise sind vor einer Reise nach Tokio auf jeden Fall zu bedenken, damit der Aufenthalt auch ohne Probleme verläuft.

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Nachtansicht von „Kabuki“, der berühmten Straße in Shinjuku
Nachtansicht von „Kabuki“, der berühmten Straße in Shinjuku

Müll

Wer sich auch nur wenige Stunden in Tokio aufhält, dem wird auffallen, wie sauber die Straßen und Fußwege sind. Müll lässt sich so gut wie gar nicht finden. Doch auch Mülleimer sind eine Seltenheit, wie schaffen es die Japaner also, ihre Straßen so sauber zu halten? Müll wird in Japan selbst gesammelt und dann zu Hause oder in einem selten anzutreffenden öffentlichen Mülleimer weggeworfen. Touristen sollten dem Beispiel folgen und die Stadt so sauber wie möglich halten. Am besten eine Plastiktüte für den eigenen Müll mitnehmen und dann später im Hotel entsorgen.

„Tokio leuchtet nicht nur durch seine Neonlichter, sondern auch durch die Wärme seiner Menschen und die Tiefe seiner Kultur.“

Metro

Das Tokioter U-Bahn-Netz ist komplex und auf den ersten Blick nicht wirklich einsichtig. Viele Touristen verlaufen sich in den großen Stationen oder bei der Anzahl der verschiedenen Linien. Vorausplanung von Tagestrips ist auf jeden Fall eine Empfehlung für alle, die die Metro nutzen möchten. Das kostenlose Wi-Fi an Stationen ist außerdem für die Nutzung von Google Maps gut, um sich zu orientieren. Tickets lassen sich entweder vor Ort kaufen, aber noch besser ist die Nutzung einer aufladbaren Chipkarte wie Suica oder Pasmo, die bei den Schranken einfach nur an den Sensor gehalten werden müssen. Alle Strecken sind übrigens farblich markiert, zudem gibt es in Tokio auch viele englische Ansagen in den Abteilen. Anders als in Deutschland sind die Züge auch so gut wie immer pünktlich.

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Bargeld

So modern Japan nach außen hin erscheint, Bargeld ist immer noch der König. Zwar verbreitet sich Kartenzahlung mit Kreditkarte immer mehr, viele Läden nehmen aber trotzdem nur Bargeld an. Touristen sollten unbedingt ein paar Yen im Portemonnaie haben, um an Straßenläden oder an Souvenirständen bezahlen zu können. Die Suica-Card ist übrigens auch ein gängiges Zahlungsmittel in Japan, und das nicht nur für die Metro.

Sakura
Sakura

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